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Über die wohl treueste Begleiterin des Seemanns – die Seekiste – ist wenig bekannt, obwohl einst jeder Seemann eine Seekiste hatte. In ihr befand sich sein gesamter Besitz. Sie war, neben der Koje, seine einzige Privatsphäre auf dem Schiff. Vor etwa hundert Jahren endete der praktische Gebrauch von Seekisten, trotzdem gibt es heute noch eine nennenswerte Zahl von schlichten, meist grünen Exemplaren. Sie sind letzte Zeugnisse längst verstorbener Seeleute und gewähren uns Einblick in ein hartes Leben ohne die oft beschworene Seefahrerromantik. Neben der Historie beschäftigt sich das Buch ausführlich mit der Konstruktion, dem Bau und den Hölzern der Seekisten. Die Beschreibung einzelner Sonderformen verdeutlicht die vielen Funktionen der Seekiste.