»Ich lehre euch Gedächtnis« | Paul Wulf: NS-Opfer – Antifaschist – Aufklärer | ISBN 9783897710870

»Ich lehre euch Gedächtnis«

Paul Wulf: NS-Opfer – Antifaschist – Aufklärer

Vorwort von Konstantin Wecker, herausgegeben von Freundeskreis Paul Wulf
Mitwirkende
Herausgegeben vonFreundeskreis Paul Wulf
Vorwort vonKonstantin Wecker
Interview mitAxel Prahl
Beiträge vonBernd Drücke
Beiträge vonSarah Weßling
Beiträge vonHannah Wortmann
Beiträge vonFranz-Helmut Richter
Beiträge vonChristoph Spieker
Beiträge vonRobert Krieg
Beiträge vonVolker Pade
Beiträge vonFranz-Werner Kersting
Beiträge vonKim Keen
Beiträge vonAlfons Kenkmann
Beiträge vonBrigitte Diel
Beiträge vonNorbert Eilinghoff
Beiträge vonChristina Gerber
Buchcover »Ich lehre euch Gedächtnis«  | EAN 9783897710870 | ISBN 3-89771-087-0 | ISBN 978-3-89771-087-0
Inhaltsverzeichnis
Autorenvorstellung
Leseprobe

»Ich lehre euch Gedächtnis«

Paul Wulf: NS-Opfer – Antifaschist – Aufklärer

Vorwort von Konstantin Wecker, herausgegeben von Freundeskreis Paul Wulf
Mitwirkende
Herausgegeben vonFreundeskreis Paul Wulf
Vorwort vonKonstantin Wecker
Interview mitAxel Prahl
Beiträge vonBernd Drücke
Beiträge vonSarah Weßling
Beiträge vonHannah Wortmann
Beiträge vonFranz-Helmut Richter
Beiträge vonChristoph Spieker
Beiträge vonRobert Krieg
Beiträge vonVolker Pade
Beiträge vonFranz-Werner Kersting
Beiträge vonKim Keen
Beiträge vonAlfons Kenkmann
Beiträge vonBrigitte Diel
Beiträge vonNorbert Eilinghoff
Beiträge vonChristina Gerber
Heimkinder und Psychiatrisierte wurden von den Nazis als ›lebensunwert‹ stigmatisiert und oftmals zwangssterilisiert. Doch in der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wurden die ihnen angetane Gewalt und ihre Bemühungen um Entschädigung jahrzehntelang missachtet. Paul Wulf, der im Zentrum dieses Buches steht, war einer der ersten, der das öffentliche Schweigen durchbrach und mit seinen Recherchen und Ausstellungen auf das Schicksal dieser vergessenen Opfer aufmerksam machte.
Paul Wulf (1921–1999), bereits mit elf Jahren in eine »Idiotenanstalt « eingewiesen, wurde 1938 selbst zwangssterilisiert. Gegen Ende des Krieges schloss er sich als 17-Jähriger einer Widerstandsgruppe an, die antifaschistische Informationen verteilte. Obwohl ein Gericht bereits wenige Jahre nach Kriegsende den NS-Beschluss aufhob, der ihm »angeborenen Schwachsinn« attestiert hatte, erhielt er erst 1979 eine Erwerbsunfähigkeitsrente – als einer von rund 400.000 Zwangssterilisierten.
Aus Anlass des 100. Geburtstags von Paul Wulf versammelt dieses Buch zahlreiche Texte und Dokumente aus den letzten Jahrzehnten, die im Zusammenhang mit und von ihm publiziert wurden. Hinzu kommen bisher unveröffentlichte Arbeiten, die aus unterschiedlichen Perspektiven das Leben und Wirken dieses Mannes nachzeichnen, der trotz aller Widerstände aus Politik und Gesellschaft lebendige Zeichen gegen das Vergessen gesetzt hat. Sie lehren uns den aufrechten Gang.