Schnittmuster des Geschlechts von Rainer Herrn | Transvestitismus und Transsexualität in der frühen Sexualwissenschaft | ISBN 9783898064637

Schnittmuster des Geschlechts

Transvestitismus und Transsexualität in der frühen Sexualwissenschaft

von Rainer Herrn
Buchcover Schnittmuster des Geschlechts | Rainer Herrn | EAN 9783898064637 | ISBN 3-89806-463-8 | ISBN 978-3-89806-463-7

»Die unvoreingenommene und behutsame Art der Beschreibung, die zugleich von großer Kenntnis zeugt, macht dieses Buch zu einem Leseerlebnis der besonderen Art; ohne Voyeurismus wird ein heikles Thema umfassend und detailliert dargestellt, dennoch ist das Buch verständlich geschrieben.« Marion Hulverscheidt in sehepunkte 6 (2006), Nr. 3
»Das Buch beeindruckt durch die Fülle des verarbeiteten Quellenmaterials, das in seinen wörtlichen Zitaten oft sehr bewegend ist. Die Abbildungen wirken nicht nur auf der Ebene der beschriebenen Phänomene, sondern geben zugleich Zeugnis von historischen Sichtweisen zu Geschlecht.« Konstanze Plett in Sexuologie 14 (1-2) 2007
»›Schnittmuster des Geschlechts‹ ist eine faszinierende Darstellung der Kämpfe um stimmige Identitäten, das Buch liefert eine bislang vergessene Geschichte der Transsexualität und der Geschlechtschirurgie« Sandra Maß in L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft 18. Jg., Heft 2, 2007

Schnittmuster des Geschlechts

Transvestitismus und Transsexualität in der frühen Sexualwissenschaft

von Rainer Herrn
Anhand von weitgehend unbekanntem Archiv- und Bildmaterial stellt Herrn den wissenschafts- und sozialgeschichtlichen Diskurs um die Transvestiten und Transsexuellen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts dar. Er beschreibt den Kampf der Transvestiten um juristische und gesellschaftliche Anerkennung, um ihre Abgrenzung gegenüber den Homosexuellen sowie ihre Selbstorganisation. Gleichzeitig versuchten bereits einige Transvestiten, die man heute als ›Transsexuelle‹ bezeichnen würde, ihre physische Erscheinung mit der empfundenen Geschlechtszugehörigkeit in Einklang zu bringen – sowohl im Selbstversuch als auch mit ärztlicher Hilfe. Die ab 1912 aufkommenden ersten Frau-zu-Mann- und ab 1920 auch Mann-zu-Frau-Umwandlungen dokumentiert Herrn ebenso wie die Entwicklung des Instituts für Sexualwissenschaft und das Wirken von Magnus Hirschfeld.