
×
„Simone Trieder zeichnet ein triftiges, zuweilen holzschnittartiges Sittengemälde einer verlorenen Generation.“André Schinkel auf fixpoetry. com, 02.06.2009
Egoismus, Entfremdung, Heuchelei, die hoffnungslosen Versuche, den 'Familienbanden ' zu entkommen, und die Sehnsucht nach Liebe und Verstandenwerden sind Themen dieser vielschichtigen Erzählung. Dabei sind alle 'im Prinzip lieb': Die Freunde, die andere nur zur Bestätigung ihrer selbst brauchen. Die Tierfreunde, die ihren Liebling einschläfern lassen, anstatt ihm im Tierheim eine Chance zu geben. Die Gesellschaft, die nicht müde wird, Hilfsaktionen für Straßenkinder ins Leben zu rufen und ihnen eine Waschmaschine schenkt, damit sie wenigstens sauber auf der Straße sitzen. Mit ironischem Blick und ohne ihre Figuren zu denunzieren geht die Autorin diesem Liebsein nach, seiner Merkwürdigkeit und Widersprüchlichkeit.


