
Jörg Auberg, www.titel-magazin.de, 20.11.2008: Herausragendes Herzstück der Sammlung ist zweifelsohne der brilliante Aufsatz ›Blogging – der nihilistische Impuls‹, in dem Lovink dem weitverbreiteten Urteil widerspricht, Blogging sei eine neue Form des ›Bürgerjournalismus‹.
Nico Hartmann, Widerspruch, 52 (2010): Lovinks neuestes Buch ist mehr als das Tagebuch von einem der derzeit führenden Medientheoretiker – [...] es gibt Einblick in den Stand einer intensiven Debatte um eine kritische Internetkultur, die nolens volens auch für noch Außenstehende an Bedeutung gewinnen wird.
Manuel Wisniewski, SPIKE, 15 (2008): Das Web 2.0 ist tot, erschlagen von der Naivität der dumpfen Masse. Was ist geblieben von der digitalen Revolution, dem Rummel um Weblogs und Social Software? Geht's um derlei Fragen zur Netzkultur, kann man sich auf sattelfeste Stellungnahmen des niederländischen Medientheoretikers Geert Lovink verlassen. Dieser hat mit ›Zero Comments‹ [...] den dritten Band seiner Beobachtungen zur Internetkultur vorgelegt. In einem Rundumschlag kommentiert Lovink all die Online-Spielplätze und -Baustellen, auf denen er in den letzten Jahren mitgewirbelt hat.
Christoph Jacke, DE:BUG, 126, 10 (2008): Lovinks größte Stärke ist diese latent humorvolle Schreibe zwischen Aktivist, Wissenschaftler [...] und Journalist. So wühlt sich Lovink überaus unterhaltsam durch die Themen Neue Medienkunst, Bloggen, Internet-Zeit, organisierte Netzwerke, Medienaktivismus, verteilte Ästhetik und Online-Zusammenarbeit. Hier schreibt jemand, der reflektiert, was er praktiziert und daraus neue Reflexionen und Praktiken ableitet oder einfach wagt.
SWR2 Buchkritik, 27.01.2009: Das an Information extrem dichte, über 300-seitige Buch [spiegelt] auch die interaktive Nervosität und die sprunghafte Diskursivität zeitgenössischer, internetbasierter Wissensgenerierung wider.
Hendrik Werner, DIE WELT, 02.12.2009: Grüppchen kochen Süppchen, könnte das Fazit dieser Studie lauten, die mit dem Mythos aufräumt, ein euphemistisch zur Gemeinde erhobener Schwarm im Meer der Internet-Möglichkeiten müsse schlauer und verlässlicher sein als einzelne Surfer.