Zero Comments | Elemente einer kritischen Internetkultur | ISBN 9783899428049

Zero Comments

Elemente einer kritischen Internetkultur

aus dem Englischen übersetzt von Andreas Kallfelz
Buchcover Zero Comments  | EAN 9783899428049 | ISBN 3-89942-804-8 | ISBN 978-3-89942-804-9

Jörg Auberg, www.titel-magazin.de, 20.11.2008: Herausragendes Herzstück der Sammlung ist zweifelsohne der brilliante Aufsatz ›Blogging – der nihilistische Impuls‹, in dem Lovink dem weitverbreiteten Urteil widerspricht, Blogging sei eine neue Form des ›Bürgerjournalismus‹.

Nico Hartmann, Widerspruch, 52 (2010): Lovinks neuestes Buch ist mehr als das Tagebuch von einem der derzeit führenden Medientheoretiker – [...] es gibt Einblick in den Stand einer intensiven Debatte um eine kritische Internetkultur, die nolens volens auch für noch Außenstehende an Bedeutung gewinnen wird.

Manuel Wisniewski, SPIKE, 15 (2008): Das Web 2.0 ist tot, erschlagen von der Naivität der dumpfen Masse. Was ist geblieben von der digitalen Revolution, dem Rummel um Weblogs und Social Software? Geht's um derlei Fragen zur Netzkultur, kann man sich auf sattelfeste Stellungnahmen des niederländischen Medientheoretikers Geert Lovink verlassen. Dieser hat mit ›Zero Comments‹ [...] den dritten Band seiner Beobachtungen zur Internetkultur vorgelegt. In einem Rundumschlag kommentiert Lovink all die Online-Spielplätze und -Baustellen, auf denen er in den letzten Jahren mitgewirbelt hat.

Christoph Jacke, DE:BUG, 126, 10 (2008): Lovinks größte Stärke ist diese latent humorvolle Schreibe zwischen Aktivist, Wissenschaftler [...] und Journalist. So wühlt sich Lovink überaus unterhaltsam durch die Themen Neue Medienkunst, Bloggen, Internet-Zeit, organisierte Netzwerke, Medienaktivismus, verteilte Ästhetik und Online-Zusammenarbeit. Hier schreibt jemand, der reflektiert, was er praktiziert und daraus neue Reflexionen und Praktiken ableitet oder einfach wagt.

SWR2 Buchkritik, 27.01.2009: Das an Information extrem dichte, über 300-seitige Buch [spiegelt] auch die interaktive Nervosität und die sprunghafte Diskursivität zeitgenössischer, internetbasierter Wissensgenerierung wider.

Besprochen in: SWR2 Buchkritik, 27.01.2009www. titel-magazin. de, 20.11.2008, Jörg AubergDE: BUG, 126, 10 (2008), Christoph JackeSPIKE, 15 (2008), Manuel Wisniewski

Hendrik Werner, DIE WELT, 02.12.2009: Grüppchen kochen Süppchen, könnte das Fazit dieser Studie lauten, die mit dem Mythos aufräumt, ein euphemistisch zur Gemeinde erhobener Schwarm im Meer der Internet-Möglichkeiten müsse schlauer und verlässlicher sein als einzelne Surfer.

Zero Comments

Elemente einer kritischen Internetkultur

aus dem Englischen übersetzt von Andreas Kallfelz
In diesem dritten Band seiner kritischen Studien zur Internetkultur hinterfragt Geert Lovink den jüngsten »Web 2.0«-Hype um Blogs, Wikis oder Netzgemeinschaften. Anstatt den »Bürger-Journalismus« zu idealisieren, untersucht der Autor den »nihilistischen Impuls« der Blogs, etablierte Bedeutungsstrukturen auszuhöhlen und – voller Stolz auf ihren Insider-Charakter – das Verlinken, Indexieren und Ranking zum Hauptantrieb zu erheben. Darüber hinaus behandelt das Buch die stille Globalisierung des Internets, in der nicht mehr der Westen, sondern Länder wie Indien, China und Brasilien sich zu einflussreichen Akteuren entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Revision des Theoriebestands: Geert Lovink aktualisiert überholte Konzepte wie die der Globalen Internet-Zeit, der Taktischen Medien oder der Krise der Medienkunst und widmet sich dem schwierigen Verhältnis zwischen Architektur und Netz. Das Buch schließt mit spekulativen Bemerkungen zu Modellen wie Organisierte Netzwerke, Freie Kooperation und Verteilte Ästhetik.