Studiohefte 30. Gabriela Oberkofler. Prekäre Leben von Helena Perena | ISBN 9783900083670

Studiohefte 30. Gabriela Oberkofler. Prekäre Leben

von Helena Perena, Anna Horner und Gabriela Oberkofler, Vorwort von Wolfgang Meighörner, herausgegeben von Wolfgang Meighörner
Mitwirkende
Herausgegeben vonWolfgang Meighörner
Vorwort vonWolfgang Meighörner
Autor / AutorinHelena Perena
Autor / AutorinAnna Horner
Autor / AutorinGabriela Oberkofler
Buchcover Studiohefte 30. Gabriela Oberkofler. Prekäre Leben | Helena Perena | EAN 9783900083670 | ISBN 3-900083-67-3 | ISBN 978-3-900083-67-0
Kunstinteressierte, Tirolensiensammler, Volkskundler

Studiohefte 30. Gabriela Oberkofler. Prekäre Leben

von Helena Perena, Anna Horner und Gabriela Oberkofler, Vorwort von Wolfgang Meighörner, herausgegeben von Wolfgang Meighörner
Mitwirkende
Herausgegeben vonWolfgang Meighörner
Vorwort vonWolfgang Meighörner
Autor / AutorinHelena Perena
Autor / AutorinAnna Horner
Autor / AutorinGabriela Oberkofler
Die Publikation begleitet und dokumentiert eine Ausstellung der in Südtirol geborenen, in Stuttgart arbeitenden Künstler Gabriela Oberkofler, die vom 16. Dezember bis 26. März 2017 im Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck zu sehen ist. - Die Künstlerin Gabriela Oberkofler beschäftigt sich mit der sogenannten Volkskultur, mit Traditionen, Landschaften und durch die Landwirtschaft geprägten Lebensumständen ihrer Herkunftsregion Südtirol. Für eine Ausstellung im Tiroler Volkskunstmuseum hat sich die Zeichnerin vom Ausstellungsbereich „Das prekäre Leben“ inspirieren lassen. Dort wird auf die existenziellen Hoffnungen und Sorgen der Menschen eingegangen. Die kostbaren Alltagsobjekte, die darin zu sehen sind, wurden einst in aufwändiger, detailreicher Arbeit hergestellt. BesucherInnen tauchen in diesem Ausstellungsbereich in das reale Leben im 18. und 19. Jahrhundert auf den Bauernhöfen in Tirol ein. Oberkofler hat in ihrer Serie „Votivfiguren“, die in der Ausstellung zu sehen ist und in der vorliegenden Publikation komplett abgebildet ist, versucht, sich in die damalige Welt zurückzudenken und Einblick in die Lebenswelt von vor 300 Jahren zu geben. In Gabriela Oberkoflers Arbeiten prallen Einsamkeit und Zerfall auf die vermeintlich identitätsstiftende Heimat. Bunt und fröhlich erscheinen die Zeichnungen nur auf den ersten Blick, die formale Schönheit täuscht aber nicht über die beunruhigenden Motive hinweg. Dadurch entwickelt sich ein Kontrast von großer poetischer Intensität.
In ihrer Serie „Votivfiguren“ platziert Oberkofler ihre Motive klein und vereinzelt auf dem weißen Blatt. Akribisch reiht sie winzige, leuchtende Punkte und Striche aneinander, sodass ein pulsierendes Gesamtbild entsteht. Die größtenteils eigens für die Ausstellung entstandenen Zeichnungen werden in Dialog mit weiteren Objekten aus dem Volkskunstmuseum und aus den Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen gezeigt. Oberkofler hat eine Reihe von Tieren ausgewählt, die Fragen über das Verhältnis zwischen Mensch und Tier aufwerfen. Sie regt eine allgegenwärtige Reflexion über Leben und Tod an.