Von Kaisern und Konsuln II | Austrian Embassy Addis Abeba Occasional Paper | ISBN 9783902575210

Von Kaisern und Konsuln II

Austrian Embassy Addis Abeba Occasional Paper

Buchcover Von Kaisern und Konsuln II  | EAN 9783902575210 | ISBN 3-902575-21-2 | ISBN 978-3-902575-21-0

Von Kaisern und Konsuln II

Austrian Embassy Addis Abeba Occasional Paper

Auszug

„Von Kaisern und Konsuln II“, der siebte Band der „Austrian Embassy Addis
Abeba Occasional Papers“, enthält eine Sammlung von Artikeln, die ich um Laufe
der letzten 10 Jahre verfasst habe und welche bisher nicht oder nur in sehr gekürzter
Version veröffentlich wurden.
Mit der Ausweitung des k. k. Konsularwesens nach dem „Ponente“, den Ländern
im Westen, kam es in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur Errichtung zahlreicher
Konsulate, nach heutiger Diktion Honorarkonsulate, an der französischen
Mittelmeer- bzw. Atlantikküste und am Ärmelkanal.
In Bosnien-Herzegowina bestand zwischen 1806 und 1821 ein k. k. Konsulat
in Travnik; erst 1849 kam es zu einer neuerlichen, diesmal wesentlich ausgeweiteten,
konsularischen Präsenz des Habsburgerreiches in dieser osmanischen Provinz.
Sie fand 1880 nach der vom Berliner Kongreß 1878 beschlossenen Besetzung von
Bosnien – Herzegowina durch Österreich-Ungarn ihr Ende.
Das k. u. k. Vizekonsulat in der Provinz Limburg (Niederlande) bestand nur
wenige Jahre während des 1. Weltkriegs; Aufgabe des Amtes war die Betreuung
österreichischer und ungarischer „Gastarbeiter“ welche in den Limburger
Kohlengruben Beschäftigung gefunden hatten.
Die nächsten beiden Artikel widmen sich der Praxis der Österreichisch-
Ungarischen Monarchie bzw. der Republik Österreich bei der Unterbringung ihrer
Botschaften und Generalkonsulate. Das Problem ist nicht neu, wie am Beispiel der
Geschichte des k. u. k. Gesandtschafts- / Botschaftspalais in Washington dargestellt
wird. Der Ballhausplatz dachte erst sehr spät und lange nach anderen Staaten an
den Ankauf oder den Neubau von Gebäuden.
„‚… In vollkommen ungenügender Weise mietweise untergebracht…‘ - Notizen
zur Ubikation österreichischer Vertretungsbehörden 1918-1959“ zeigt auf, dass
Österreich – wie schon Österreich-Ungarn – für eine repräsentative Unterbringung
von Vertretungsbehörden meist das Geld fehlte.
Der Artikel „Von k. u. k. Honorarkonsulat zur Österreichischen Botschaft
Tripolis – Österreichs Präsenz in Libyen seit 1900“ erinnert aus Anlaß des
40. Jahrestages der libyschen September-Revolution an die Beziehungen
Österreichs mit Libyen im 20. Jahrhundert.
Addis Abeba, am 18. August 2009 Rudolf Agstner