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Die Gottheiten Zyperns
Androgyne Figurinen – Aphrodite und Apollon – Theos Hypsistos
von Gabriele AmbrosDieses Buch hat es sich zur Aufgabe gemacht, die geschichtliche und kultische Entwicklung Zyperns vom Neolithikum an bis in die späte Kaiserzeit und den Anfängen des Christentums zu betrachten.
Eine Besonderheit der kultischen Entwicklung Zyperns waren bereits im Neolithikum sehr abstrakte androgyne Figurinen mit Merkmalen beider Geschlechter. Diese Tendenz blieb über das Chalkolithikum und die Bronzezeit bis in die Archaik bestehen. Sogar Aphrodite wurde androgyn dargestellt. In der Bronzezeit jedoch erreichten zwei Gottheiten dominanten Kultstatus: Eine bis dahin noch namenlose lokale Kultinhaberin, eine Vorgängerin der späteren Aphrodite; sowie aus dem Orient stammende männliche Götter, die als Vorbilder für Apollon dienten. Das phönikische Pantheon ergänzte und beeinflusste seit Beginn der Eisenzeit das Kultgeschehen Zyperns zusätzlich. Ab dem Hellenismus zeigt sich in der ostmediterranen Welt eine Tendenz hin zum paganen Monotheismus, die in Zypern in der Verehrung des Theos Hypsistos, des höchsten Gottes, gipfelte.
Eine Besonderheit der kultischen Entwicklung Zyperns waren bereits im Neolithikum sehr abstrakte androgyne Figurinen mit Merkmalen beider Geschlechter. Diese Tendenz blieb über das Chalkolithikum und die Bronzezeit bis in die Archaik bestehen. Sogar Aphrodite wurde androgyn dargestellt. In der Bronzezeit jedoch erreichten zwei Gottheiten dominanten Kultstatus: Eine bis dahin noch namenlose lokale Kultinhaberin, eine Vorgängerin der späteren Aphrodite; sowie aus dem Orient stammende männliche Götter, die als Vorbilder für Apollon dienten. Das phönikische Pantheon ergänzte und beeinflusste seit Beginn der Eisenzeit das Kultgeschehen Zyperns zusätzlich. Ab dem Hellenismus zeigt sich in der ostmediterranen Welt eine Tendenz hin zum paganen Monotheismus, die in Zypern in der Verehrung des Theos Hypsistos, des höchsten Gottes, gipfelte.