Hiera Grammata von Wolfgang Kosack | Beiträge zur Entstehung ägyptischer Hieroglyphen | ISBN 9783906206158

Hiera Grammata

Beiträge zur Entstehung ägyptischer Hieroglyphen

von Wolfgang Kosack
Buchcover Hiera Grammata | Wolfgang Kosack | EAN 9783906206158 | ISBN 3-906206-15-7 | ISBN 978-3-906206-15-8
Studenten, Gelehrte, Fachpersonen, Aegyptologen, Wissenschaftler

Hiera Grammata

Beiträge zur Entstehung ägyptischer Hieroglyphen

von Wolfgang Kosack
Die Beiträge zur Entstehung der ägyptischen Schrift behandeln das schwierige Problem der Entstehungsgeschichte der Schrift aus drei verschiedenen
Gesichtspunkten.
Der erste Blickrichtung versucht, allgemein die Struktur einer Bilderschrift zu definieren, wobei verschiedene Bilderschriften der Welt berücksichtigt werden. In
Zusammenhang damit wird zugleich die Funktion der verschiedenen Schrifterfindungen untersucht.
Die zweite Blickrichtung leitet sich aus der primitiven Kunst her. Hier sind die Perspektiven, die Sichtung und Betrachtung der Welt und ihre zeichnerische
Darstellung von großer Wichtigkeit. Gleichzeitig sind auch magische und mythische Elemente solcher Zeichnungen, nicht zuletzt auch der Schrift, damit verbunden, und es wird der Zusammenhang untersucht, soweit das bei nicht-schriftlichen Überlieferungen überhaupt möglich ist.
Die dritte Blickrichtung ist das genaue Studium von Vor- und Frühformen der ägyptischen Schrift, die sich durch direkte Zeugnisse (Topfmalerei, Wandmalerei,
Stoffmalerei, plastische Ausformung), aber auch durch indirekte, spätere Zeugnisse erschließen lassen. Besonders wurde auf verschollene und bisher unbekannte Buchtypen wie Palmblatt-Buch und Baumblatt-Buch Wert gelegt, die vor der Erfindung der Rolle des Papyrus benutzt wurden. Sie finden sich in verdeckten Belegen und lassen sich durch Wortforschungen an altägyptischen Wörtern erhärten.
Dabei habe ich überraschende Parallelen aus dem indisch-chinesischen Kulturraum gefunden. Außerdem wurde auf Vokabeln des Schreib- und Buchwesens zurückgegriffen, ihre Grundbedeutung bestimmt und mit erhaltenen Dokumenten und Schreibpraktiken der frühen Ägypter in Verbindung gebracht.
Berlin Dr. Wolfgang Kosack