Das grüne Paradoxon von Hans-Werner Sinn | Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik | ISBN 9783906212579

Das grüne Paradoxon

Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik

von Hans-Werner Sinn
Mitwirkende
Autor / AutorinHans-Werner Sinn
Covergestaltung vonDirk Kohl
Buchcover Das grüne Paradoxon | Hans-Werner Sinn | EAN 9783906212579 | ISBN 3-906212-57-2 | ISBN 978-3-906212-57-9
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»Wenn Hunderte von verschiedenen Akteuren es mit ihren um­ weltpolitischen Einzelmaßnahmen gut meinen, kann daraus für das Ganze nichts Gutes erwachsen – außer Illusionen. Gefragt ist eine ganzheitliche Umweltpolitik. Professor Sinn liefert sie in seinem Buch. Er bietet eine neue umweltpolitische Orientie­rung. Seine Botschaft wird den > grünen Diskurs< in Deutschland verändern.« Kurt Biedenkopf, Ministerpräsident a. D.
»Hans-Werner Sinn analysiert mit ungeschminkter Deutlich­ keit die Klimaschutzpolitik und die Grenzen des nationalen Handelns. Seine grundlegenden Erkenntnisse werden die Dis­kussion um einen effizienten Klimaschutz verändern. Dieses Buch lässt einen nicht mehr los.« Martin Faulstich, Vorsitzender des Sachverständigenrats für Umweltfragen
»Auf treffliche Art versteht es Hans-Werner Sinn ein wichtiges Thema verständlich und pointiert zu vermitteln. Er appelliert an die Vernunft und lässt keinen Zweifel am dringenden Hand­lungsbedarf. Dabei gründet er seine Analyse auf überzeugende Fakten, bietet schlüssige Handlungskonzepte und meidet die Spielwiesen der Schwärmer und Ideologen. Seine erhellende Darstellung der Zusammenhänge zwischen Erderwärmung, Umweltpolitik und wirtschaftlichen Zusammenhängen wird sich als Standardwerk etablieren. Es gehört zur Pflichtlektüre für die Entscheidungsträger.« Lothar Späth, Ministerpräsident a. D .
»Dieses Buch bietet Orientierung und Überblick für all jene, de­nen die Rettung unseres Klimas am Herzen liegt. Es ist ein Lehrstück der Klimapolitik im 21. Jahrhundert.« Wolfgang Schüssel, ehemaliger Bundeskanzler der Republik Österreich und Klubobmann der ÖVP
Hans-Werner Sinn ist heute wohl der einzige Wirtschaftswis­senschaftler und politische Schriftsteller in deutscher Sprache, dem es gelingt, aktuelle Fragen von Wirtschaft und Gesellschaft für ein breites Publikum allgemeinverständlich und ordnungs­ politisch konsequent darzustellen. Man muss seinen oft pro­ vokanten Schlussfolgerungen nicht immer zustimmen: Aber eine eigene Antwort erspart er auch dem Kritiker nie. »Das grüne Paradoxon« sollte deswegen auch von Sinns politischen Geg­nern ebenso sorgfältig gelesen wie nur mit guten Gründen in Frage gestellt werden. Die Debatte ist im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig. Klaus von Dohnanyi, Mitglied des Club of Rome
»Ein kompetenter Wissenschaftler der Leibniz-Gemeinschaft greift denjenigen ins Steuerrad, die mit deutschen Sonderwegen die Welttemperatur regeln wollen.« Hans-Olaf Henkel, Ex-Präsident der Leibniz-Gemeinschaft
»Detailliert und dabei gut verständlich erklärt Hans-Werner Sinn die Zusammenhänge von Klimapolitik und Umweltökono­mie. Dabei wird deutlich, dass blinder ökologischer Aktionismus oft zu unerwarteten und unerwünschten Konsequenzen führt. Viele gut gemeinte Einzelmaßnahmen auf deutscher Ebene sind ineffizient. Sinn legt überzeugend dar, dass die globale Steue­rung des Angebots fossiler Brennstoffe das beste Instrument zum Schutz des Klimas ist.« Roland Berger, Chairman Roland Berg er Strategy Consultants

Das grüne Paradoxon

Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik

von Hans-Werner Sinn
Mitwirkende
Autor / AutorinHans-Werner Sinn
Covergestaltung vonDirk Kohl
Manche Beiträge zum Klimaschutz sind nicht nur sinnlos, sondern kontraproduktiv, sagt Hans-Werner Sinn. So hat die Beimischung von Biosprit fatale Folgen von globalem Ausmaß: Wenn wir in den Tank stecken, was andere gerne auf dem Teller hätten, pflegen wir unser grünes Gewissen zu Lasten der Menschen in den Schwellen- und Entwicklungsländern.
Die europäische Umweltpolitik unterliegt der Illusion, dass sie durch einseitige Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen und damit der Nachfrage nach fossilen Rohstoffen die weltweite Produktion solcher Rohstoffe verringern kann. Doch was, wenn die Herren über die Ressourcen nicht mitspielen? Was, wenn sie aus Angst vor einer Verschlechterung der Marktlage sogar noch mehr fördern? Sie müssen ihr Öl und Gas ja nicht an uns verkaufen, sondern können genauso gut die Nicht-Kioto-Länder bedienen, die 70% des globalen CO2 produzieren. Indem wir mit unserer Sparsamkeit die Energiepreise auf dem Weltmarkt drücken, subventionieren wir den Konsum der Amerikaner und Chinesen, die dann noch mehr Spritschleudern fahren und umweltverschmutzende Fabriken hochziehen.
Mit argumentatorischer Wucht und Weitsicht stellt Hans-Werner Sinn die gefährlichen Irrtümer der Umweltpolitik dar. Wenn wir unser Klima retten wollen, muss der blinde Aktionismus gestoppt und eine globale Strategie zur Verlangsamung des Ressourcenabbaus gefunden werden.