Richard Wagners «Parsifal» und die Erneuerung des Mysteriendramas in Bayreuth von Daniel Schneller | Die Vision des Gesamtkunstwerks als Universalkultur der Zukunft | ISBN 9783906757261

Richard Wagners «Parsifal» und die Erneuerung des Mysteriendramas in Bayreuth

Die Vision des Gesamtkunstwerks als Universalkultur der Zukunft

von Daniel Schneller
Buchcover Richard Wagners «Parsifal» und die Erneuerung des Mysteriendramas in Bayreuth | Daniel Schneller | EAN 9783906757261 | ISBN 3-906757-26-9 | ISBN 978-3-906757-26-1

«Schnellers Studie... stellt einen erfreulichen Fortschritt in der Wagner-Forschung dar. Der Autor weiß, wovon er spricht, und er setzt sich mit dem künstlerischen wie weltanschaulichen Vermächtnis des großen Bayreuthers ernsthaft auseinander. Beides ist in der deutschsprachigen Geisteslandschaft eher die Ausnahme. 'Wollen wir hoffen?' lautet ein Aufsatztitel des 'Parsifal'-Komponisten vom Jahre 1879. Daniel Schnellers Buch macht, zumindest was das Thema Wagner angeht, wieder Mut dazu.» (Karl Richter, Mitteilungen der Deutschen Richard-Wagner-Gesellschaft)

Richard Wagners «Parsifal» und die Erneuerung des Mysteriendramas in Bayreuth

Die Vision des Gesamtkunstwerks als Universalkultur der Zukunft

von Daniel Schneller
Richard Wagner verstand sich als Kulturerneuerer und widmete diesem Ziel sein ganzes künstlerisches sowie theoretisches Schaffen. Die Bayreuther Festspiele waren zur Vorbereitung des modernen Menschen auf eine Universalkultur der Zukunft gedacht. Die vorliegende Arbeit will Wagners ursprüngliche Intentionen rekonstruieren und offenlegen. Ausführlich und anschaulich werden die ersten Festspiele und die Uraufführung des «Parsifal» mit Hilfe von zeitgenössischen Erinnerungen und Reiseberichten dargestellt und das «Erlebnis Bayreuth» analysiert (die Anreise nach Bayreuth als Pilgerweg, das Festspielhaus als Theater und Tempel, die Aufführung als Gemeinschaftswerk und -erlebnis). Es wird untersucht, wie Wagner die künstlerischen Ausdrucksmittel Dichtung, Musik, Bühnenbild und Regie einsetzte, um dem Festspielbesucher die dramatische Idee des «Parsifal» zu vermitteln. Die Botschaft des «Parsifal» («Durch Mitleid wissend») sollte in Bayreuth als modernes Mysterium erfahren werden: «Im Drama müssen wir Wissende werden durch das Gefühl» («Oper und Drama»). Die in Bayreuth gewonnene Erkenntnis sollte vom einzelnen Festspielbesucher in den Alltag hineingetragen werden und am Beginn einer kulturellen Erneuerung stehen. Die Abbildungen im Anhang sind zum Teil Erstveröffentlichungen von Figurinen und Bühnenbildentwürfen Paul von Joukowskys zur Uraufführung des «Parsifal».