Der Vieltuer und die Demokratie | Politische und philosophische Aspekte von Allotrio- und Polypragmosyne | ISBN 9783906896014

Der Vieltuer und die Demokratie

Politische und philosophische Aspekte von Allotrio- und Polypragmosyne

herausgegeben von Christine Abbt und Nahyan Niazi
Mitwirkende
Herausgegeben vonChristine Abbt
Herausgegeben vonNahyan Niazi
Beiträge vonChristine Abbt
Beiträge vonAnton Bierl
Beiträge vonFabian Brandt
Beiträge vonClemens Kauffmann
Beiträge vonGeorg Kohler
Beiträge vonUrs Marti-Brander
Beiträge vonNahyan Niazi
Beiträge vonAlexandrine Schniewind
Beiträge vonSebastian Weiner
Buchcover Der Vieltuer und die Demokratie  | EAN 9783906896014 | ISBN 3-906896-01-3 | ISBN 978-3-906896-01-4
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe

Der Vieltuer und die Demokratie

Politische und philosophische Aspekte von Allotrio- und Polypragmosyne

herausgegeben von Christine Abbt und Nahyan Niazi
Mitwirkende
Herausgegeben vonChristine Abbt
Herausgegeben vonNahyan Niazi
Beiträge vonChristine Abbt
Beiträge vonAnton Bierl
Beiträge vonFabian Brandt
Beiträge vonClemens Kauffmann
Beiträge vonGeorg Kohler
Beiträge vonUrs Marti-Brander
Beiträge vonNahyan Niazi
Beiträge vonAlexandrine Schniewind
Beiträge vonSebastian Weiner
Fremd- und Vieltuerei, griechisch Allotrio- und Polypragmosyne, bilden ein Begriffspaar, das auf das 5. Jahrhundert v. Chr. zurückgeht. Bei Platon, Herodot oder Aristophanes, um nur einige zu nennen, wird damit eine Form von gesteigerter Aktivität umrissen, die unmittelbar die gesellschaftliche Ordnung tangiert. Wer sich in dieser Art verhält, dem wird nachgesagt, hyperaktiv zu sein und sich in fremde Angelegenheiten einzumischen. Die psychische Disposition des Polypragmon gilt dabei als Ursache für Unruhe, Imperialismus und die Herausbildung demokratischer Verhältnisse.
In den frühen Verwendungen ist das Begriffspaar vorwiegend negativ konnotiert, und auch in einer langen philosophischen Tradition stehen Fremd- und Vieltuerei in Verruf. Warum? Im vorliegenden Band wird − etwa in kritischer Auseinandersetzung mit den Dialogen Platons − untersucht, inwiefern die diskreditierte Fremd- und Vieltuerei allenfalls besser ist als ihr Ruf. Könnte es sein, dass der Fremd- und Vieltuer eine kritische Position gegenüber Machtstrukturen und Autoritäten repräsentiert und so möglicherweise einen konstruktiven Beitrag zugunsten von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat leistet?