Hans Dominik „Der Prophet der Technik“ und seine militärisch-politischen Antizipationen 1903 - 1934 für das 21. Jahrhundert von Detlef Münch | Jubiläumsausgabe zum 150. Geburtstag von Hans Dominik am 15. November 2022 | ISBN 9783910234628

Hans Dominik „Der Prophet der Technik“ und seine militärisch-politischen Antizipationen 1903 - 1934 für das 21. Jahrhundert

Jubiläumsausgabe zum 150. Geburtstag von Hans Dominik am 15. November 2022

von Detlef Münch
Buchcover Hans Dominik „Der Prophet der Technik“ und seine militärisch-politischen Antizipationen 1903 - 1934 für das 21. Jahrhundert | Detlef Münch | EAN 9783910234628 | ISBN 3-910234-62-3 | ISBN 978-3-910234-62-8

Hans Dominik „Der Prophet der Technik“ und seine militärisch-politischen Antizipationen 1903 - 1934 für das 21. Jahrhundert

Jubiläumsausgabe zum 150. Geburtstag von Hans Dominik am 15. November 2022

von Detlef Münch
Wer heute Putin, Kim Jong-un, Assad, Erdogan, Xi Jinping und Trump verstehen will, sollte Hans Dominiks US-Präsidentendiktator Cyrus Stonard, den Mongolenführer Toghon-Khan, den Großkalifen Abdurrhaman und den psychotischen Turi Chan aus den 1920er Jahren kennen. Hans Dominik (1872 - 1945), der mit 16 Zukunftsromanen produktivste und mit fast 3 Millionen verkauften Büchern schon vor 1945 meistgelesene deutsche Science Fiction Autor, galt in Deutschland seit den 1920er Jahren als „der Prophet der Technik“. In seinem zukunftsbelletristischen Werk von 1903 - 1934 hat er tatsächlich erstaunliche politische und militärische Prognosen, Antizipationen und Prophezeiungen für das 21. Jahrhundert gemacht, die heute entweder eingetroffen sind oder schon in Kürze wahr werden könnten. In Dominiks 21. Jahrhundert sind neue Weltordnungen mit verfeindeten Machtblöcken, einem Vereinten Europa und pankontinentalen, islamischen und chinesischen Zukunftsreichen entstanden, die im historischen und zeitgeschichtlichen Kontext betrachtet werden. So wird ein reicher Erkenntnisgewinn zur Weltgeschichte der letzten 100 Jahre bis heute und ein denkwürdiger Ausblick auf die nächsten Jahrzehnte offenbart. Dabei stellt sich dann zwangsläufig die Frage: Sind Dominiks größenwahnsinnige politisch-militärische Führer wie der US-Präsidentendiktator Cyrus Stonard, der Mongolenführer Toghon-Khan, der Kalif Abdurrhaman oder der psychotische Turi Chan die Putins, Kim Jong-uns, Assads, Erdogans, Xi Jinpings und Trumps von heute? Die intellektuell-barbarische Zukunftswelt mit Massenvernichtungswaffen in der Hand von größenwahnsinnigen Psychopathen und Kriegstreibern in Russland, China, den USA und dem Islamischen Staat, die Dominik in den 1920er Jahren antizipiert hat – es scheint tatsächlich die Welt von heute zu sein. Dominiks Zukunftswaffen der 1920er Jahre wie Atombomben, Langstreckenraketen, Stratosphärenbomber, Klimamanipulation (Künstliche Kälte, Feuerstürme), Teleenergie-, Unsichtbarkeits- oder Telepathiestrahlen mit Mind Control wurden teilweise schon im 2. Weltkrieg realisiert, harren noch ihrer Entwicklung oder werden besser nie Wirklichkeit. Sein 1927 antizipierter, von Russland geführter weltweiter Atomkrieg ist zum Glück nicht eingetroffen, und Dominiks US-Präsidentendiktator Cyrus Stonnard ist 1955 so wie Trump 2020 von seinen eigenen Leuten wieder abgesetzt bzw. abgewählt worden. Ob es Erdogan mit seiner „5 statt 3 Kinder“-Europapolitik gelingen wird, wie 1926 Dominiks Großkalifen Abdurrhaman, ein panislamisches Reich bis Spanien zu etablieren, wird dagegen wohl erst das Ende des 21. Jahrhunderts offenbaren. Das südafrikanische Apartheidregime wollte Dominik mit seinem genialen schwarzen Kaiser Augustus Salvator schon 1925 abschaffen, was dann doch erst Nelson Mandela 1994 gelang. Den Aufstieg von China als rücksichtslose Weltmacht war für Dominik in seinem belletristischen Werk ein ständiges Menetekel, das heute angesichts eines, wie von Dominik antizipiert, zerstrittenen Europas, eines militärisch aggressiven Russlands und einer psychotischen Großmacht USA wirtschaftlich bereits Realität ist und später wohl auch militärisch beginnend in Taiwan einzutreffen scheint. Ebenfalls wird analysiert, dass 4 seiner SF-Romane unter die NS-Zensur fielen, da sie der zukünftigen NS-Politik zu nahekamen. Dominik, der in seinen Romanen den NS-Staat und das Führerprinzip komplett ignoriert hat, könnte jedoch mit seinen weitverbreiteten Zukunftswaffenromanen unbeabsichtigt die deutsche Bevölkerung für die Wunderwaffenpropaganda der Nationalsozialisten 1944/45 empfänglich gemacht haben.
Inhalt:
Zum dominkprophetischen Geleit Einführung in die Zukunftsprosa von Hans Dominik Hans Dominik über „seine technischen Zukunftsromane“ Deutschland und Dominiks Antizipationen vor dem 1. Weltkrieg Die Welt und Dominiks Antizipationen zwischen den Weltkriegen Dominik unter der NS-Zensur Wenn Science Fiction zukünftiger NS-Politik zu nahe kam Dominiks Wunderwaffen Die Welt heute und Dominiks Zukunftsvisionen Wie Science Fiction 1944/45 die Wirklichkeit manipulierte Textnachweise Literatur