Johann Ludwig Hagenberg, geb. 1795 als Sohn eines Weseler Kaufmanns und Ratsherrn, verfasste 1859 seine Lebenserinnerungen. Darin berichtet er, was ihn in seinem Leben bewegte und was er erlebte, etwa die Erschießung der Schill'schen Offiziere 1809 oder der Besuch Napoleons 1811 in Wesel. Dreimal zog er aus, um Theologie zu studieren, unterbrochen von den Befreiungskriegen, an denen er 1815 als freiwilliger Jäger mit zahlreichen Freunden teilnahm. Hagenberg wurde nach wechselvollen Ereignissen nicht Pfarrer, sondern Lehrer in Lüttich. Er heiratete spät und verbrachten seinen Lebensabend am Mittelrhein.