„Da hat jemand seine Aphasie zum System erhoben“ schreibt Karl Halberstadt und führt weiter aus, dass in den Gedichten von Bernhard Trappenberg „die scheinbare Sprachstörung nur vorgetäuscht ist, in ganz ähnlicher Weise, wie das einst Werner Fink durch listiges Stottern betrieb, mit dem er das mit großer Deutlichkeit zum Ausdruck brachte, was er nicht sagte. Die Störung der paradigmatischen Sprachachse bei Trappenberg erweist sich so als ebenbürtige Erweiterung der den Texten innewohnenden Assoziationspotenzen. Die schlichte umgangssprachliche Wortwahl und Wortbedeutung gerät scheinbar in eine fatale Unordnung, durch die der naive Leser (fast im juristischen Sinne) genötigt wird, die gestörte Ordnung irgendwie wieder herzustellen. Man kommt mit Trappenberg in einen Dialog, bei dem man kaum erkennen kann, wo er einen hinführen wird. Offenkundig geht es ihm selbst auch nicht anders, wie man an der temporären Entwicklung mancher Texte recht gut ablesen kann. Auch er unterhält sich mit seinen Elaboraten weiter und ist für ihre Argumente aufgeschlossen.“ Stilistische Anklänge zu Jean Paul, mit Georg Christoph Lichtenberg oder mit Stanislaw Jerzy Lec werden erkennbar.