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DFS Kopernikus
Der deutsche Fernmeldesatellit aus Bremen - Entwicklung, Mission und Perspektiven - Band 2
von Manfred W. SchulzeIm Dezember 1983 beauftragte die damalige Deutsche Bundespost ein Industriekonsortium mit der Realisierung eines ehrgeizigen Programms, der Entwicklung eines nationalen deutschen Fernmeldesatelliten, genannt DFS Kopernikus. DFS sollte, im geostationären Orbit positioniert, flächendeckend die Übertragung von Telefon, Radio- und Fernsehprogrammen übernehmen sowie einen schnellen Datentransfer erlauben. Erreicht werden sollten die Bundesrepublik Deutschland und die „Insel“ West-Berlin. Datenverkehr und Verteilung der Programme waren zwischen der Bodenstation Usingen und West-Berlin vorgesehen sowie die Einspeisung in örtliche Kabelnetze.
Nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands, hatte sich nicht nur das politische Umfeld, sondern auch die Fernmeldehoheit durch die Privatisierung der Bundespost rechtlich geändert. Die DFS-Einsatzstrategie entsprach nicht mehr der ursprünglichen Planung und musste ständig der wechselnden Situation angepasst werden.
Der vorliegende Band 2 von DFS Kopernikus beinhaltet eine Kurzfassung von Entwicklung und Verifikation, den Start der drei DFS-Satelliten sowie die Geschichte ihrer Missionen.
Ein letztes Kapitel skizziert die zukünftige Entwicklung von Fernmeldesatelliten am Beispiel von Alphasat, der 2013 gestartet werden soll.