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Friedensarbeiter, Ineressiertes öffentliches Fachpublikum
Zivilgesellschaftliche Identitätsarbeit
Ein Handlungsfeld des Zivilen Friedensdienstes im westlichen Balkan
von Lutz Schrader, herausgegeben von Forum ziviler Friedensdienst e.V.Das Forum Ziviler Friedensdienst (forumZFD) ist seit zehn Jahren im westlichen Balkan tätig. Nach Projekten, die sich mit der unmittelbaren Konfliktnachsorge unter anderem in den Bereichen Ausbildung, Training und Capacity-building sowie Vermittlung in konkreten Konfliktsituationen beschäftigt haben, erfolgt seit der Mitte des Jahrzehnts eine Umsteuerung und Erweiterung unseres Engagements. Im Mittelpunkt steht die Friedenskonsolidierung (Peacebuilding), konkret: die nachhaltige Überwindung der Konfliktursachen durch die Stärkung von Institutionen und die Arbeit an Werten und Haltungen, ohne die ein belastbarer Friedensprozess nicht gelingen kann. Die Anpassung und Weiterentwicklung der Tätigkeit des Zivilen Friedensdienstes wurde in der Regionalstrategie für den westlichen Balkan aus dem Jahr 2006 vorbereitet.
Mit der vorliegenden Studie wurden die in der Regionalstrategie fixierten zentralen Handlungsfelder weiterentwickelt. Gemeinsam mit der Studie zur Vergangenheitsarbeit von Tanja Rother („Remembering the Past to Live the Future - Ansätze und Potenziale für den Zivilen Friedensdienst im Kosovo”) stellt sie eine neue konzeptionelle Grundlage für die inhaltliche Ausgestaltung und Umsetzung der Projekte dar.
Angesichts der Schnittmenge zwischen Vergangenheitsarbeit und Identitätsarbeit liegt es nahe, beide Zugänge bei der Konzipierung und Realisierung neuer Projekte zu kombinieren. Während die Vergangenheitsarbeit primär darauf gerichtet ist, durch Gewalterfahrungen verletzte und zerstörte soziale Beziehungen zu heilen, geht es in der Identitätsarbeit darum, den (Wieder-)Aufbau der Wirtschaft und der staatlichen Institutionen durch einen nachhaltigen Wandel der Werthaltungen und Identitäten zu begleiten und abzustützen.
Die Langfassung der Studie, die einen umfangreichen theoretisch-konzeptionellen Teil enthält, kann auf der Website des forumZFD eingesehen und heruntergeladen werden (www. forumZFD. de).
Mit der vorliegenden Studie wurden die in der Regionalstrategie fixierten zentralen Handlungsfelder weiterentwickelt. Gemeinsam mit der Studie zur Vergangenheitsarbeit von Tanja Rother („Remembering the Past to Live the Future - Ansätze und Potenziale für den Zivilen Friedensdienst im Kosovo”) stellt sie eine neue konzeptionelle Grundlage für die inhaltliche Ausgestaltung und Umsetzung der Projekte dar.
Angesichts der Schnittmenge zwischen Vergangenheitsarbeit und Identitätsarbeit liegt es nahe, beide Zugänge bei der Konzipierung und Realisierung neuer Projekte zu kombinieren. Während die Vergangenheitsarbeit primär darauf gerichtet ist, durch Gewalterfahrungen verletzte und zerstörte soziale Beziehungen zu heilen, geht es in der Identitätsarbeit darum, den (Wieder-)Aufbau der Wirtschaft und der staatlichen Institutionen durch einen nachhaltigen Wandel der Werthaltungen und Identitäten zu begleiten und abzustützen.
Die Langfassung der Studie, die einen umfangreichen theoretisch-konzeptionellen Teil enthält, kann auf der Website des forumZFD eingesehen und heruntergeladen werden (www. forumZFD. de).