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Migration ist ein heikles Thema, das scheinbar seitens der Politik ungern geführt
wird. Von Zeit zu Zeit kann es geschehen, dass es dennoch in die öffentliche Diskussion gerät.
Daraus entzünden sich oft politische Konflikte, da das Thema vorwiegend emotional, statt sachlich
behandelt wird. Voraussichtlich wird es daher auch in Zukunft zu heftig geführten Debatten kommen.
Die lange Diskussion über die neue Zuwanderungspolitik scheint mit der Verabschiedung des
Zuwanderungsgesetzes vorerst abgeschlossen zu sein. Dessen ungeachtet, zwingt das Thema
„Zuwanderung“ zum kontinuierlichen Nachdenken über den Begriff der deutschen Nation, da durch die
Migration die Selbstdefinition des deutschen Volkes als ethnische Gemeinschaft infrage gestellt
wird.
Mitte der 50er Jahre kam es zu den ersten größeren Ausländerzuzügen nach Deutschland. Innerhalb
eines halben Jahrhunderts müsste Deutschland daher eine Fülle von Erfahrungen im Umgang mit
Migranten sowie der Zuwanderungssteuerung gesammelt haben. Leider ist dem aber nicht so. Bislang
herrschte eine unkontrollierte Migration. Die faktische Einwanderungssituation wurde verleugnet und
es existierte keine Einwanderungsgesetzgebung, die den Zuzug von Ausländern hätte steuern können.
Auch im Bezug auf die Eingliederung der Ausländer hatten die bisherigen Regierungen kein
erfolgreiches Konzept. Nach dem Regierungswechsel 1998 kam es zu einem Paradigmenwechsel: Die neue
Regierung erkannte die Einwanderungssituation an und versuchte auf die neue Situation angemessen zu
reagieren. Mittels der Green-Card-Initiative wurde versucht, den Wünschen der Wirtschaft
entgegenzukommen und die Konjunktur wiederzubeleben. Aber der Erfolg dieser Aktion blieb aus.
Dennoch besteht weiterhin die Forderung der Wirtschaft nach ausländischen Arbeitnehmern.
Die Kapitalismuskritik von Franz Müntefering (SPD) kommt daher zur rechten Zeit,
denn das extreme Profitmaximierungsstreben der Wirtschaft auf Kosten der deutschen
Arbeitnehmer demontiert den Sozialstaat. Der „Marktradikalismus“1 ist jedoch nicht nur ein
Problem der deutschen Bevölkerung, sondern wirkt sich ebenso aufdie hier lebenden Ausländer aus.
wird. Von Zeit zu Zeit kann es geschehen, dass es dennoch in die öffentliche Diskussion gerät.
Daraus entzünden sich oft politische Konflikte, da das Thema vorwiegend emotional, statt sachlich
behandelt wird. Voraussichtlich wird es daher auch in Zukunft zu heftig geführten Debatten kommen.
Die lange Diskussion über die neue Zuwanderungspolitik scheint mit der Verabschiedung des
Zuwanderungsgesetzes vorerst abgeschlossen zu sein. Dessen ungeachtet, zwingt das Thema
„Zuwanderung“ zum kontinuierlichen Nachdenken über den Begriff der deutschen Nation, da durch die
Migration die Selbstdefinition des deutschen Volkes als ethnische Gemeinschaft infrage gestellt
wird.
Mitte der 50er Jahre kam es zu den ersten größeren Ausländerzuzügen nach Deutschland. Innerhalb
eines halben Jahrhunderts müsste Deutschland daher eine Fülle von Erfahrungen im Umgang mit
Migranten sowie der Zuwanderungssteuerung gesammelt haben. Leider ist dem aber nicht so. Bislang
herrschte eine unkontrollierte Migration. Die faktische Einwanderungssituation wurde verleugnet und
es existierte keine Einwanderungsgesetzgebung, die den Zuzug von Ausländern hätte steuern können.
Auch im Bezug auf die Eingliederung der Ausländer hatten die bisherigen Regierungen kein
erfolgreiches Konzept. Nach dem Regierungswechsel 1998 kam es zu einem Paradigmenwechsel: Die neue
Regierung erkannte die Einwanderungssituation an und versuchte auf die neue Situation angemessen zu
reagieren. Mittels der Green-Card-Initiative wurde versucht, den Wünschen der Wirtschaft
entgegenzukommen und die Konjunktur wiederzubeleben. Aber der Erfolg dieser Aktion blieb aus.
Dennoch besteht weiterhin die Forderung der Wirtschaft nach ausländischen Arbeitnehmern.
Die Kapitalismuskritik von Franz Müntefering (SPD) kommt daher zur rechten Zeit,
denn das extreme Profitmaximierungsstreben der Wirtschaft auf Kosten der deutschen
Arbeitnehmer demontiert den Sozialstaat. Der „Marktradikalismus“1 ist jedoch nicht nur ein
Problem der deutschen Bevölkerung, sondern wirkt sich ebenso aufdie hier lebenden Ausländer aus.