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Karthago, 203 n. Chr. Die junge Christin Perpetua wird aufgrund ihres Glaubens zum Tod in der Arena verurteilt. Über ihre letzten Hoffnungen, Wünsche und Visionen führt sie gewissenhaft Buch. Perpetua und ihr Zeitgenosse, der Kirchenvater Tertullian, kommen selbst zu Wort. Während sie Visionen durchlebt, ihren Widersachern mutig die Stirn bietet und das Martyrium am eigenen Leib erfahren muss, bringt er theoretische Richtlinien für Märtyrer, Schaulustige und sittsame Frauen zu Papier. Den damaligen Kontext mit seinen gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Vorstellungen, vom Kinderopfer bis zu Herrscherkult, spiegeln zahlreiche Quellen authentisch wieder. Larissa Carina Seelbach ist es mit dem vorliegenden Buch gelungen, frühe Kirchengeschichte lebendig nachzuzeichnen.