
„Wo liegt Trizonesien?“ Wüssten Sie es? – Die Antwort hierzu gibt das gerade erschienene Taschenbuch des Siegerländer Autors Erwin Isenberg. Der kleine, immerzu fragende Held in seiner Schrift heißt ausgerechnet Friedemann, – ein Name, der programmatisch ist. Seine Kindheit, wie man erfahren kann, ist geprägt durch die Nachkriegszeit, eine belastete und wunde Zeit von merkwürdiger Fragwürdigkeit, zumal sich viele Erwachsene damals sprachlos zeigten. Doch Kinder müssen ihrer Natur gemäß Fragen stellen. Wie soll
Nach dem sinnlosen Krieg – gäbe es überhaupt einen sinnvollen? – mit seiner unglaublichen Grausamkeit, der Menschenverachtung und den unmenschlichsten Lebensprüfungen, mit Schmach und Schande und der verlorenen Ehre, wie sie nicht wenige der schuldig gewordenen Eiferer und Mitläufer nachmals empfinden mussten, herrschte beredte Sprachlosigkeit unter vielen Erwachsenen. Nur ein unbelastetes Kind mochte sie seinerzeit aufbrechen, denn Kinder dürfen, ja sie müssen Fragen stellen, wie sollten sie sonst später einmal die Welt verstehen.
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