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G-REITs 2008
Erste Schritte am Kapitalmarkt
Nach den beiden erfolgreichen Ausgaben im Frühjahr 2006 und 2007 erschien die Sonderausgabe „G-REITs“ im dritten Jahrgang zu einem spannenden Zeitpunkt. Die 2008er Ausgabe steht unter dem Motto „Erste Schritte am Kapitalmarkt“. Wie schon zuvor in Ländern wie Großbritannien (2007), Frankreich (2003), Japan (2000) oder im Mutterland der Real Estate Investment Trusts (kurz REITs), in den USA (seit 1960), verfügt der deutsche Kapitalmarkt mit der 2007 gesetzlich beschlossenen Einführung von REIT-Strukturen nun über eine potenziell völlig neue Assetklasse, aber erst zwei notierte Gesellschaften. Real Estate Investment Trusts stellen eine Transfermöglichkeit von illiquidem Immobilienvermögen in handelbare Wertpapiere dar. Da ein G-REIT die Unternehmensgewinne per Gesetz zu 90% wieder an seine Anteilseigner ausschütten muss, sind Kapitalerhöhungen, also Aktienplatzierungen, die einzige Möglichkeit für die jeweiligen Unternehmen, eine weitere Expansion zu ermöglichen. Obwohl das deutsche G-REIT-Gesetz im Frühsommer 2007 in Kraft trat, nutzten per Ende 2007 erst zwei Unternehmen die Möglichkeit zu einer Umwandlung in einen REIT. Allerdings ändern sich die steuerlichen Rahmenbedingungen mit der ab 2008 in Kraft getretenen Unternehmenssteuerreform nochmals. Diese nämlich hat großen Einfluss auf die sogenannte Exit Tax, die Immobilienverkäufe an G-REITs bzw. deren Vorläufer steuerlich begünstigt. Der eigentliche Startschuss für den deutschen REIT fällt damit de facto erst jetzt im Jahr 2008. Die Sonderausgabe des GoingPublic Magazins will Transparenz und Know-how vermitteln, als Plattform und Mittler zwischen Finanzindustrie und Immobilienwirtschaft fungieren und erhebt den Anspruch, das jährliche Nachschlagewerk rund um den deutschen REIT zu sein.


