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Am 16. Juni 2009 wird der Deutsche Nationalpreis u. a. an Erich Loest verliehen. Er gehörte und gehört zu den führenden Schriftstellern Deutschlands; als wortmächtiger Autor und Chronist des 20. Jahrhunderts ist er eine herausragende Person der deutschen Öffentlichkeit. Diese Tatsache fordert in ihrer Vielschichtigkeit die rückblickende Suche nach Spuren seines Wirkens geradezu heraus. Zu finden ist diese Spur in Loests Literatur, in zeitgeschichtlichen Dokumenten und seinem engagierten Wirken.
Im neunten Lebensjahrzehnt des Schriftstellers hat Regine Möbius den unerhörten Fundus des Loest-Archivs der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig genutzt, um Zeugnis abzulegen über geschichtliche Brüche, kulturpolitische Weichenstellungen und das intellektuelle Engagement des leidenschaftlichen Demokraten und Bürgers Erich Loest.
Die Autorin versteht sich hierbei als involvierte Beobachterin der kulturellen und politischen Entwicklung des Schriftstellers, die erzählt, vermittelt, mit Irrtümern aufräumt. In lebendiger Verbindung aus Erinnerung und Dokumentation erzählt sie mit politischer Offenheit einschneidende historische Ereignisse, politische Vorfälle und dramatische Episoden.
In Gesprächen und Erinnerungen kommt auch Erich Loest selbst zu Wort als Mittler zwischen gelebter Geschichte und einer heutigen Leserschaft; aber auch als Sachwalter kulturpolitischer Auseinandersetzungen. Der erste Roman „Jungen die übrig blieben“, die Auswirkungen des 17. Juni 1953, die Jahre der Haft, der Schmerz des Weggangs aus Leipzig, die friedliche Revolution sind Markierungen und Brüche einer politisch geprägten Biografie, die in diesem Buch ausgeleuchtet werden. Das Gleiche gilt für seine großen Verdienste um die polnische Literatur, um die Rettung von Bibliotheken und die ebenso berührende wie kritische Hinwendung zu Leipzig – seiner Stadt.
Im neunten Lebensjahrzehnt des Schriftstellers hat Regine Möbius den unerhörten Fundus des Loest-Archivs der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig genutzt, um Zeugnis abzulegen über geschichtliche Brüche, kulturpolitische Weichenstellungen und das intellektuelle Engagement des leidenschaftlichen Demokraten und Bürgers Erich Loest.
Die Autorin versteht sich hierbei als involvierte Beobachterin der kulturellen und politischen Entwicklung des Schriftstellers, die erzählt, vermittelt, mit Irrtümern aufräumt. In lebendiger Verbindung aus Erinnerung und Dokumentation erzählt sie mit politischer Offenheit einschneidende historische Ereignisse, politische Vorfälle und dramatische Episoden.
In Gesprächen und Erinnerungen kommt auch Erich Loest selbst zu Wort als Mittler zwischen gelebter Geschichte und einer heutigen Leserschaft; aber auch als Sachwalter kulturpolitischer Auseinandersetzungen. Der erste Roman „Jungen die übrig blieben“, die Auswirkungen des 17. Juni 1953, die Jahre der Haft, der Schmerz des Weggangs aus Leipzig, die friedliche Revolution sind Markierungen und Brüche einer politisch geprägten Biografie, die in diesem Buch ausgeleuchtet werden. Das Gleiche gilt für seine großen Verdienste um die polnische Literatur, um die Rettung von Bibliotheken und die ebenso berührende wie kritische Hinwendung zu Leipzig – seiner Stadt.