
„Wenn sich Todessehnsucht so derart vital und lebensbejahend gebärdet, wenn Selbstzerstörung mit so viel Atemlust und existentieller Besessenheit daherkommt wie in diesen Briefen von Dominique M. Täger, komme ich nicht umhin zu behaupten, dass die Literatur und das Leben für eine qualitative Entgiftung ihre heftigen und freiheitlichen Daseinsformen verlassen müssten. Dass hier beinahe nichts und niemand verlassen wird, spricht für einen erstaunlichen Lebenswillen, ohne den eine bemerkenswerte Literatur nicht denkbar ist.“ (Thomas Kunst)
„Dominique M. Täger hat seinen eigenen Kopf. Den trägt er aber nicht wie andere auf den Schultern, sondern direkt auf dem Hals. Seine Prosa ist abgründig, am Leben und Sterben geschult und fährt locker 120 im Stadtverkehr.“ (Tom Liwa)
Das sprachgewaltige und kompromisslose Debut Dominique M. Tägers besteht aus drei Teilen: „AHB“ ist Kurzprosa mit Tagebucheinträgen, zusammengehalten durch eine aufwühlende Rahmenhandlung. Es folgen Tägers „Liedtexte“, eine große Auswahl aus seinem Repertoire, gemeinsam mit seinen Bands Lauscher, oracL und UR. „Briefe an Hein Hackebein“ ist schließlich eine wilde Zeitreise durch das Leben eines schwerkranken und um eine Gegenwart ringenden Künstlers. Zeichnungen der Künstler Anna Hübsch, Melanie Kalb und Radmir Gesler vervollständigen dieses radikale Werk.