Dieses Buch beschreibt den Bau eines einfachen Bogens, samt Pfeilen geeignet für Kinder von 8 bis 12 Jahren und allen, die ins Selbermachen einsteigen wollen. Für ältere Kinder oder Jugendliche ist der Nachbau eines steinzeitlichen Bogens gedacht. Beide Anleitungen eignen sich sehr gut als Freizeit- oder Schulprojekt, und können so von Lehrern, Gruppenleitern oder allen, die pädagogisch oder therapeutisch arbeiten, genutzt werden. Das ideale Anfängerbuch auch für Erwachsene!

Ich wünschte, es hätte dieses Buch schon gegeben, als ich Kind war. Vor über 50 Jahren bauten wir uns einfache Bogen aus Baumzweigen, und wir machten natürlich fast alles falsch, weil uns die Kenntnisse fehlten. Aber der Wunsch, ein Stöckchen (Pfeil) zum Fliegen zu bringen, womöglich auch noch irgendetwas zu treffen, war groß. Gibt es diese Wünsche tatsächlich immer noch? Haben die elektronischen Medien, haben die Computerspiele diesen Drang, mit eigenen Händen etwas zu schaffen, die eigene Geschicklichkeit auszuprobieren und sich im Freien zu bewegen, wirklich noch nicht ausgerottet? Das wäre schön, und schon allein deshalb ist diesem Buch Erfolg zu wünschen, weil es vielleicht Kinder und Jugendliche dazu anregt, nicht nur wie gebannt auf irgendwelche Bildschirme zu starren, sondern selbst aktiv zu werden. In diesem Buch von Wulf Hein steht wirklich alles drin, was man wissen muss, um Bogen und Pfeile selbst zu bauen. Das Buch mag ja für Kinder konzipiert sein, aber auch dem erwachsenen Anfänger sei es wärmstens ans Herz gelegt. Aus diesem Buch kann man viel, sehr viel lernen. Eine unabdingbare Ergänzung für Literatur zum Indianerhobby. Aus dem Inhalt: Kleine Geschichte des Bogens, Grundlegendes, Das Werkzeug, Das Material, Der Bogenstab, Das Tillern, Die Sehne, Bogen spannen und Feintillern, Die Pfeile, Das Zubehör, Das Schießen. Im Anhang befinden sich zudem noch wichtige und nützliche Adressen und ein kleines Lexikon. Wulf Hein hat an alles gedacht. Von der richtigen Auswahl des Holzes und der Werkzeuge, bis hin zu den einzelnen Fertigungsschritten, der Sehne, der Pfeilfertigung, den Federn, den Spitzen und am Ende auch dem richtigen Schießen. Hier bleibt keine Frage unbeantwortet. Man merkt auf jeder Seite, dass hier ein leidenschaftlicher Bogenschütze und erfahrener Bogen- und Pfeilbauer am Werke war. Die Sprache ist einfach, klar, verständlich. Die Bilder sind ebenso angelegt, dass wirklich jeder alles versteht. Kurzum: Das ist ein tolles Buch. Mit Herzblut und Liebe und mit viel Überlegung und Sorgfalt gemacht. Ein Buch, wie es sein soll. Sehr empfehlenswert! Dietmar Kuegler, Magazin für Amerikanistik, 3/2011