Dornenjahre

München in den Nachkriegsjahren als Schauplatz zwischen 1945 und 1955. Binnen zweier Jahre wurde die Bausubstanz von acht Jahrhunderten verbrannt und zertrümmert. Innerhalb von zehn Jahren war aufgeräumt und die Baulücken wieder geschlossen. Das war die Arbeit einer geschundenen Generation; galt doch nach dem Journalisten v. Rezzori München, unter den zerstörten Großstädten des Landes, als die humanste. Was zu tun war, sah jedermann. Apolitisch, von Hunger geplagt, bestand eine lebensmutige Bereitschaft der Zukunft entgegenzutreten, denn es wurde nicht mehr geschossen. In dieser Perspektive lag Leben.
Als Jugendlicher kehrte Wolf aus dem mörderischsten aller Kriegsschlamassel Heim und ging mit neuen Hoffnungen nach München zum Studieren. Der Chemiestudent gerät zwischen zwei Frauen, entdeckt die Liebe, sich selbst und wird dabei erwachsen. Verschiedenste Personen kreuzen seinen Weg und prägen ihn. So findet er im Zuge seiner Entwicklung heraus, welche Frau für ihn die Richtige ist.