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„Liebe ist die Geißel des Lebens. Wer von ihr getroffen wird, ist nicht mehr der, der er einst war. Wen sie verschont, wird seines Lebens nicht mehr froh. Es ist eine ausweglose Situation. Es ist die Hölle.“ Worte eines weisen, sehr deprimierten Androiden, in einem Heftroman, anderthalb Stunden zurückgelehnte Unterhaltung - und Raumschiffe knallen aneinander, Universen vergehen, Superintelligenzen tauchen auf und unter - und da dies noch nicht reicht, sind feenhafte Wesen dabei, die Menschheit unter ihre Knute zu zwingen.
Elia wäre passend in diesen Geschichten - so wie er gebückt durch seine Lesungen hüpft, theatralisch Texte in die Köpfe seines Publikums knibbert, wie er Leben erzählt, um aufzubewahren, zwischen all der hastenden fortschrittsfanatischen Wirklichkeit nach den leisen Momenten fandet - wie er purzelt und stolpert und sich windet, Farne zur Seite schiebt und hindurch lugt, wissend und schelmisch und in seiner Individualität beruhigend. Elia hebt den Kopf hoch und verfolgt die sich im Sonnenlicht spiegelnden Schmetterlinge des Zeitgeistes. Sie platschen trunken gegen Wände aus Unverstand und gleiten in den Moder der Geschichte. Er aber fischt sie aus der nebelwabernden Wirklichkeit heraus, streichelt ihre Flügel heil und gibt ihnen noch eine Chance, weiter zu fliegen - weiter zu machen.
Als es mir einmal richtig beschissen ging, saß Elia mit einem Glas Bier bewaffnet neben mir und sagte: „Volly, der Schmerz gehört zu unserem Job!“
Auch dich wird eines Tages jemand aus den Gaststätten und der Einsamkeit befreien!
Auch dich wird eines Tages jemand aus den Gaststätten und der Einsamkeit befreien!