Spiegel im fremden Wort von Vladimir Vertlib | Die Erfindung des Lebens als Literatur. Dresdner Chamisso-Poetikvorlesungen 2006 | ISBN 9783939888284

Spiegel im fremden Wort

Die Erfindung des Lebens als Literatur. Dresdner Chamisso-Poetikvorlesungen 2006

von Vladimir Vertlib
Mitwirkende
Autor / AutorinVladimir Vertlib
Nachwort vonWalter Schmitz
Nachwort vonAnnette Teufel
Buchcover Spiegel im fremden Wort | Vladimir Vertlib | EAN 9783939888284 | ISBN 3-939888-28-1 | ISBN 978-3-939888-28-4

Spiegel im fremden Wort

Die Erfindung des Lebens als Literatur. Dresdner Chamisso-Poetikvorlesungen 2006

von Vladimir Vertlib
Mitwirkende
Autor / AutorinVladimir Vertlib
Nachwort vonWalter Schmitz
Nachwort vonAnnette Teufel
Neben dem subjektiven und dem kollektiven Gedächtnis gibt es noch ein interessanteres, wenn auch seltener zitiertes: nämlich das 'subversive' Gedächtnis. Es treibt mit dem sich Erinnernden allerlei Späße, bedient Erwartungen, macht halsbrecherische Kapriolen, vor allem aber lässt es sich nie festlegen und findet letztendlich doch einen Weg zur so genannten Wahrheit.
Im Januar 2006 gab Vladimir Vertlib im Rahmen der 5. Dresdner Chamisso-Poetik-Dozentur einen Einblick in die Bedingungen und Voraussetzungen seines Schreibens. Anhand von Beispielen aus seinen Texten sprach Vertlib über die Rolle des Schriftstellers in unserer Zeit, über sein Schreiben zwischen den Sprachen und über das Spannungsverhältnis von Literarizität und Authentizität in jeder Form von Literatur: „Sogar eine Autobiographie, die sich explizit als solche ausweist, ist eine Fiktion, weil durch die Streiche, welche uns die Erinnerung spielt, durch Auslassungen und Interpretationen, das eigene Leben nachträglich neu ‚erfunden’ wird.“