Parlamentsviertel Berlin

Grenz-Erinnerung –früher geschlossen, ein Raum unter Kontrolle. Auch nahe dem Brandenburger Tor riskierten die Menschen vor nicht allzu langer Zeit ihr Leben, wenn sie durch den Fluß in den Westen fliehen wollten. Weiße Kreuze erinnern an die Getöteten.
Heute führt eine Brücke über diesen Fluß, die Spree –ehemals Demarkationslinie zwischen Ost und West. Die an den Ufern neu errichtete Glasarchitektur schafft Durchblicke, Einblicke und sonnendurchflutete Innenräume. Einzig eine in den Boden eingelassene Doppelreihe aus Kopfstein bezeugt den ehemaligen Verlauf der Mauer durch die Stadt Berlin.
Durch die Darstellung von Menschen, die sich in der Architektur im Parlamentsviertel zur selben Zeit an verschiedenen, zuvor verbotenen Orten aufhalten, verdeutlicht die Künstlerin die Veränderung des politischen und öffentlichen Raums.