Vom Kind zum Schulkind von Ingrid Kellermann | Die rituelle Gestaltung der Schulanfangsphase. Eine ethnographische Studie. | ISBN 9783940755087

Vom Kind zum Schulkind

Die rituelle Gestaltung der Schulanfangsphase. Eine ethnographische Studie.

von Ingrid Kellermann
Buchcover Vom Kind zum Schulkind | Ingrid Kellermann | EAN 9783940755087 | ISBN 3-940755-08-7 | ISBN 978-3-940755-08-7
Dr. Kellermann hat dabei so außergewöhnlich viele Beispiele und Beobachtungen transkribiert, dass es [...] ausgesprochen interessant ist, sich die vielfältigen Situationen eines Kindes in seiner Schulanfangsphase zu verdeutlichen. Schon beim Lesen selbst (und damit sind die Inhalte vor der Vorstellung der Ergebnisse gemeint) stoßen neugierige Leserinnen und Leser von alleine auf bedeutsame Fragen und »Steine des Anstoßes«, die es einem Schulkind schwermachen (können), diese neue Rollenidentität kompetent zu verinnerlichen. Gleichzeitig werden aber auch Lernerfahrungen erwähnt, die Kindern helfen, die Schulanfangsphase als identitätsförderliche Zeit wahrzunehmen. Dieses Buch richtet sich aus Sicht des Rezensenten in erster Linie an Lehrerinnen und Lehrer, Schulräte und Bildungspolitiker/innen, die diese Schulanfangsphase einerseits entwicklungsförderlich oder entwicklungshinderlich für Kinder (bzw. mit Kindern) gestalten bzw. für Rahmenwerte verantwortlich sind, die eine identitätsstabilisierende Lernkultur unterstützen oder von Anfang an zunichte machen. Handbuch für ErzieherInnen in Krippe, Kindergarten, Kita und Hort, Ausgabe 57/2010

Vom Kind zum Schulkind

Die rituelle Gestaltung der Schulanfangsphase. Eine ethnographische Studie.

von Ingrid Kellermann
Mit der Einschulungsfeier wird das Kind Mitglied einer gesellschaftlichen Bildungsinstitution und erhält den Status eines Schülers, ohne tatsächlich schon über die notwendigen Kenntnisse der damit verbundenen Anforderungen zu verfügen. Die vorliegende ethnographische Studie dokumentiert, wie das Kind erst durch eigenes Erleben und Erfahrung die Fähigkeit erwirbt, adäquat am Schulleben zu partizipieren und damit ein Schulkind (im wörtlichen Sinn: schulfähig) zu werden. Über die Wissensvermittlung hinaus konstituieren in der Schulanfangsphase alle Beteiligten eine schulspezifische Lernkultur, die über rituelles, mimetisches und soziales Lernen sehr individuell verarbeitet und im gemeinschaftlichen Handeln zum Ausdruck gebracht wird.