Rittergüter, Schlösser, Kirchen im Königreich Sachsen | Markgrafentum Oberlausitz 1850 Band 3 | ISBN 9783940800954

Rittergüter, Schlösser, Kirchen im Königreich Sachsen

Markgrafentum Oberlausitz 1850 Band 3

herausgegeben von Gottfried Blumenstein
Buchcover Rittergüter, Schlösser, Kirchen im Königreich Sachsen  | EAN 9783940800954 | ISBN 3-940800-95-3 | ISBN 978-3-940800-95-4
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Rittergüter, Schlösser, Kirchen im Königreich Sachsen

Markgrafentum Oberlausitz 1850 Band 3

herausgegeben von Gottfried Blumenstein
Die vorliegende Text- und Bildzusammenstellung konzentriert sich auf den östlichen Teil vom damaligen Markgrafentum Oberlausitz, das mit der Anerkennung der Sächsischen Verfassung erst ab 1831 nach und nach ins Sächsische Königreich eingegliedert wurde. Zudem war die Oberlausitz auf dem Wiener Kongress geteilt worden, denn das Königreich Sachsen, das lange zu Napoleon gehalten hatte, büßte fast die Hälfte seines Territoriums ein und musste zahlreiche Gebiete an Preußen abgeben. Völlig willkürlich durchschnitt die Oberlausitz nunmehr eine Grenze, die von Ruhland über Wittichenau nach Görlitz bis hinunter ins östliche Böhmen reichte. Ein bis dato homogenes politisches, wirtschaftliches und kulturelles Gebilde wurde aus machtpolitischen Ambitionen geteilt. Dies hatte schließlich auch Auswirkungen auf den Inhalt des ‚sächsischen‘ Albums, denn bedeutsame oberlausitzische Rittergüter oder Schlösser wie die in Bad Muskau, Lohsa, Gebelzig oder Kreba fanden keine Aufnahme in das Werk, da sie sich auf dem Gebiet der nunmehr preußischen Oberlausitz befanden. Und auch die heutige Edition der Texte aus den Jahren um 1850 bedarf einer Ergänzung, derweil die hier mit aufgeführten Orte Friedersdorf, Giessmannsdorf, Oppelsdorf und Reibersdorf nach dem für Deutschland verlorenen 2. Weltkrieg, der gerade im europäischen Osten barbarische Auswüchse erlebt hatte, sich auf polnischem Gebiet befinden.
Im Anhang befinden Beschreibungen der beiden in der Oberlausitz verbliebenen Klöster, dem Kloster St. Marienstern und dem Kloster St. Marienthal, die dem 1888 erschienenen Buch „Geschichte der sächsischen Klöster in der Mark Meißen und Oberlausitz“ von Hermann Gustav Hasse entnommen wurden.