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Kottes Sätze sind kurz. Manchmal wie Faustschläge. Machen aus simpel vertickenden Minuten und Tagen große, bedeutungsschwere Ereignisse. Das fließt nicht, das rumpelt und poltert. Bis in die abrupten Satzenden hinein lebt da einer ein un-fassbares Leben. Eines, das sich nicht definieren lässt mit braven Arbeitszeiten, Haus, Boot, Jacht und passender Blondine dazu. Das Leben eines Irrenden, so eines Typen, wie er bei Dostojewski auftauchen könnte. Nur dass dieser hier nicht schwelgt in russischer Melancholie. Dafür hat er gar keine Zeit, keinen Nerv …