
×
„Drift“ von Niklas Goldbach bildet den Auftakt einer Ausstellungsreihe mit dem Titel „Mind the Gap“. Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe lädt Künstler*innen ein, den Prozess der Sanierung ihres Hauptgebäudes künstlerisch zu begleiten. Jahr um Jahr werden sie bis zur Wiedereröffnung ihre Perspektiven auf Museum, Kunst und Gesellschaft und die Veränderungen in ihnen in verschiedenen Medien artikulieren.
Goldbach hat das Hauptgebäude kurz nach dem Auszug der Kunst 2023 fotografiert. Seine Werke spiegeln die baugeschichtliche Zäsur: Den Aufnahmen entnimmt der Künstler ihre Mitte und es entsteht eine frappierende Irritation. Betrachter*innen werden provoziert, die entstandene Leerstelle neu zu deuten, aus der Erinnerung zu füllen und ihre Wahrnehmung von Raum und Bild damit zu reflektieren. Der Schriftsteller Arnold Stadler steuerte zur begleitenden Publikation einen poetischen Essay bei, der sich dem »Erschütterungspotenzial« der Kunst, Schmerz und Schönheit, der Grenze dessen, was Sprache gegenüber Bildern vermag und der Dringlichkeit widmet, aus der heraus bedeutsame Kunstwerke entstehen. Es geht um das Temporäre unserer Existenz, jedes Baus und der Kunst, um Zeitlichkeit und Erinnerung.
Goldbach hat das Hauptgebäude kurz nach dem Auszug der Kunst 2023 fotografiert. Seine Werke spiegeln die baugeschichtliche Zäsur: Den Aufnahmen entnimmt der Künstler ihre Mitte und es entsteht eine frappierende Irritation. Betrachter*innen werden provoziert, die entstandene Leerstelle neu zu deuten, aus der Erinnerung zu füllen und ihre Wahrnehmung von Raum und Bild damit zu reflektieren. Der Schriftsteller Arnold Stadler steuerte zur begleitenden Publikation einen poetischen Essay bei, der sich dem »Erschütterungspotenzial« der Kunst, Schmerz und Schönheit, der Grenze dessen, was Sprache gegenüber Bildern vermag und der Dringlichkeit widmet, aus der heraus bedeutsame Kunstwerke entstehen. Es geht um das Temporäre unserer Existenz, jedes Baus und der Kunst, um Zeitlichkeit und Erinnerung.