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Als meine Reise in die Sonettpoesie im Jahr 2002 begann, war der Weg, der seitdem in über 1.000 Texten gegangen wurde, nicht vorhersehbar. Stand am Anfang das Lernen und Üben im Vordergrund, so ist im Laufe der Zeit die Entwicklung eines eigenen Begriffs von dem, was ein Sonett ausmacht, hinzugekommen. Heute ist auch das Ausloten, was in der Form noch alles verborgen ist und wie sie endgültig im Heute ankommen kann, hinzugetreten.
Die Entwicklung bleibt nirgends stehen, und das Sonett ist, wie man sieht, so strahlend schön und so aktuell wie zu jeder seiner Hochzeiten. Es ist wichtig, diese Form mit neuen Inhalten zu füllen und auch formal immer wieder zu erneuern. Auf diese Weise bleibt sie jung und kann Gefäß für immer neue Gedanken, Erkenntnisse und Gefühle werden.