
×
VEIT
von Thomas HarlanIm April 1964 ruft Veit Harlan, Regisseur des nationalsozialistischen Propagandafilms JUD SÜSS, seinen Sohn Thomas nach Capri. Für ein Gespräch ist es zu spät. Drei Tage dauert sein Sterben. Jahrzehnte später dann, vom 31. Mai bis zum 4. Juni 2010, fünf Tage ununterbrochen diktierend, ein letzter Brief, ein Brief des Sohnes an den Vater:
VEIT will Abbitte leisten: dass er, der Sohn, den Vater allein gelassen hat, mit seiner Schuld. Will in Ordnung bringen, was nicht in Ordnung zu bringen ist. Liebeserklärung und Verdammung zugleich, in hohem Ton, ist VEIT ein Buch von ungeheurer Kraft.
VEIT will Abbitte leisten: dass er, der Sohn, den Vater allein gelassen hat, mit seiner Schuld. Will in Ordnung bringen, was nicht in Ordnung zu bringen ist. Liebeserklärung und Verdammung zugleich, in hohem Ton, ist VEIT ein Buch von ungeheurer Kraft.