fachsprachen XLVI–LIV von Ulf Stolterfoht | Gedichte | ISBN 9783948336059

fachsprachen XLVI–LIV

Gedichte

von Ulf Stolterfoht
Mitwirkende
Autor / AutorinUlf Stolterfoht
Covergestaltung vonAndreas Töpfer
Buchcover fachsprachen XLVI–LIV | Ulf Stolterfoht | EAN 9783948336059 | ISBN 3-948336-05-9 | ISBN 978-3-948336-05-9

Der Dichter betreibt hier so etwas wie die Renaturierung der künstlichen Idiome der Wissenschaften und in der neuen Lieferung insbesondere auch der literarischen Tradition. Die harten Regeln der Sinnzuweisung in den Sondersprachen unseres arbeitsteiligen Alltags setzen das weiche Naturgesetz eines ebenso ursprünglichen wie spontanen Einklangs voraus, der allen Reimschemata noch vorausliegt: die heilige Hochzeit von Olm und Molch. —Patrick Bahners, FAZ
Wie kein Zweiter verknüpfte Stolterfoht mit seinem ersten „Fachsprachen“-Band aus dem Jahr 1998, von dem jetzt der fünfte vorliegt, Philosophie, Wissenschaft und Poesie. Vor allem Fragen der Logik und der Linguistik trieben ihn um, namentlich das Werk Gottlob Freges. Entstanden sind die „Fachsprachen“ zugleich aus dem Geist der lyrischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts, vom Dadaismus bis zu Oskar Pastior. Über die Jahre aber hat sich Ulf Stolterfoht von der engen Bindung an die komplexe „Fachsprache“ eines Gottlob Frege gelöst. Seine Gedichte sind (noch) spielerischer geworden und kreisen dabei immer wieder, auf stets sehr überraschende Weise, ums Schreiben selbst – ohne das von Christian Metz diagnostizierte „poetische Denken“ allzu ernst zu nehmen: „matsch, der sich am/ flachen ende eines denkens bildet – das sind wesentlich wir. stimmt doch, oder?“ — Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung

fachsprachen XLVI–LIV

Gedichte

von Ulf Stolterfoht
Mitwirkende
Autor / AutorinUlf Stolterfoht
Covergestaltung vonAndreas Töpfer
Die sechste Lieferung der fachsprachen-Reihe umfasst die Gedichte 406–486, und es wird einiges geboten in diesen 81 Texten, so zum Beispiel eine ethnografi sche Erkundung des Londoner East Ends; die erstmalige lyrische Überschreitung des Feistritzsattels (1286 m); Verbeugungen vor den Kolleg*innen Paulus Böhmer, C. D. Wright, Bertolt Brecht, Georg Trakl und Ron Padgett; eine ergebnis offene Auseinandersetzung mit dem 10. Gebot; René Magritte, Nico, Joseph Brodsky, Helmut Haller u. v. a. haben Cameo-Auftritte, die Geschichte der Übersetzungstheorie wird genauso gewissenhaft durchgearbeitet wie die Bedeutung der adverbialen Bestimmung im Pennsylvania-Deutsch und beim frühen Bob Dylan. Als besonderer Höhepunkt dieses Bandes mag der Zweikampf Martin Walser vs. Peter Handke gelten. Endergebnis (Spoiler-Warnung!): ein knappes 5:4 für Peter Handke! — Ulf Stolterfoht