
Karl-Heinz Drescher studierte von 1955 bis 1960 in Halle (Saale) an der Hochschule für industrielle Formgestaltung, Burg Giebichenstein, unter Walter Funkat in der Klasse für Gebrauchsgrafik. Nach dem Studium war er als freischaffender Grafiker in Halle (Saale) tätig und ab 1962 Hausgrafiker am von Bertolt Brecht gegründeten Berliner Ensemble. Fast 40 Jahre lang war er in diesem Haus für die grafische Arbeit verantwortlich. Neben dem Berliner Ensemble arbeitete Drescher auch für andere Theater, Institutionen, Museen, Veranstalter und Galerien als Grafiker. Dazu zählten beispielsweise die Akademie der Künste der DDR, das bat Berlin, das Maxim-Gorki-Theater und die Deutsche Staatsoper in Berlin. Sein Werkverzeichnis umfasst heute über 400 Plakate.
Seine Leidenschaft für Typografie spielt in einem Drittel seiner Arbeiten eine übergeordnete Rolle. Er besuchte so oft es ging die Druckereien mit denen das Ensemble zusammenarbeitete, wie zum Beispiel das Druckkombinat Berlin. Die Druckerei lag im Grenzgebiet Berlins und die Produktionsräume befanden sich nahe dem Todesstreifen. Nur dank guter Beziehungen zu den Druckern konnte er trotz Verbot und Kontrolleuren die Produktionsräume besichtigen, wo er auf eine Vielzahl vergessener Holz-, Blei- und Messinglettern stieß. Drescher interessierte sich neben den Originallettern auch für andere Schriften, die in der DDR nicht verfügbar waren. Mithilfe eines Fotografen gelang es ihm schließlich Negative von einem Schriftmusterbuch aus dem Westen zu erhalten. Diese Negative vergrößerte er und fertigte mit ihnen Klebevorlagen. Daraus stellte er Klischees her, mit denen wiederum die Plakate gedruckt werden konnten. Der Aufwand, mit dem Drescher seine Plakate im Buchdruck druckte, war enorm. Denn obwohl diese Technik damals schon aus der Mode gekommen war und durch neue Druckverfahren abgelöst wurde, setzte Drescher sich darüber hinweg und arbeitete mit Leidenschaft und Hingabe weiter an seinen Plakaten mit der ihm so liebgewonnenen Technik.
Dieses Buch fasst erstmals den Großteil seiner typografischen Plakate in einem Band zusammen. Im Buch enthalten sind Essays und Interviews verschiedener Autoren und Wegbegleiter Dreschers sowie 95 typografische Plakate aus der über 40-jährigen Schaffenszeit des Grafikers Karl-Heinz Drescher.
Seine Leidenschaft für Typografie spielt in einem Drittel seiner Arbeiten eine übergeordnete Rolle. Er besuchte so oft es ging die Druckereien mit denen das Ensemble zusammenarbeitete, wie zum Beispiel das Druckkombinat Berlin. Die Druckerei lag im Grenzgebiet Berlins und die Produktionsräume befanden sich nahe dem Todesstreifen. Nur dank guter Beziehungen zu den Druckern konnte er trotz Verbot und Kontrolleuren die Produktionsräume besichtigen, wo er auf eine Vielzahl vergessener Holz-, Blei- und Messinglettern stieß. Drescher interessierte sich neben den Originallettern auch für andere Schriften, die in der DDR nicht verfügbar waren. Mithilfe eines Fotografen gelang es ihm schließlich Negative von einem Schriftmusterbuch aus dem Westen zu erhalten. Diese Negative vergrößerte er und fertigte mit ihnen Klebevorlagen. Daraus stellte er Klischees her, mit denen wiederum die Plakate gedruckt werden konnten. Der Aufwand, mit dem Drescher seine Plakate im Buchdruck druckte, war enorm. Denn obwohl diese Technik damals schon aus der Mode gekommen war und durch neue Druckverfahren abgelöst wurde, setzte Drescher sich darüber hinweg und arbeitete mit Leidenschaft und Hingabe weiter an seinen Plakaten mit der ihm so liebgewonnenen Technik.
Dieses Buch fasst erstmals den Großteil seiner typografischen Plakate in einem Band zusammen. Im Buch enthalten sind Essays und Interviews verschiedener Autoren und Wegbegleiter Dreschers sowie 95 typografische Plakate aus der über 40-jährigen Schaffenszeit des Grafikers Karl-Heinz Drescher.