Visuelle Informationsbereitstellung im Gabelstapler ohne Blickabwendung
von Antti Matthias vom SteinIn der vorliegenden Arbeit wird am Beispiel des Gegengewichtstaplers untersucht, wie der Betrieb von manuell bedienten Flurförderzeugen mittels neuer Konzepte in der Mensch-Maschine-Schnittstelle optimiert werden kann. Dies soll durch zwei Arten der visuellen Informationsbereitstellung realisiert werden, die keine oder nur eine geringe Blickabwendung von den primären Tätigkeiten Lasthandling und Lasttransport erfordern. Die Ausgangsbasis dazu bildet die Grundlagenforschung zur visuellen Wahrnehmung, die besagt, dass der Mensch über zwei Sehtypen im visuellen System verfügt. Neben dem fovealen Sehen, welches uns als das scharfe Sehen bewusst wird, gibt es das periphere Sehen, über das wir die Umgebung wahrnehmen. Die Arbeit verfolgt den Ansatz, beide Sehtypen für eine Informationsbereitstellung zu adressieren und in getrennten Probandenstudien zu untersuchen.
Die Wahrnehmung über das foveale Sehen führt zu einer zentralen Informationsbereitstellung mittels Einblendungen virtueller Informationen. Hier besteht eine große Schnittmenge mit der Augmented-Reality-Technologie. Die angezeigte Information vermittelt eine spezifische Aussage zur Assistenz beim Lasthandling. Es zeigt sich, dass mit dem gewählten Konzept einer Anzeige auf der Frontscheibe keine Optimierung hinsichtlich von Bearbeitungsdauern beim Lasthandling erzielt wird. Eine Verbesserung bei der Genauigkeit von Bedienvorgängen lässt sich nachweisen.
Die zweite Art der Informationsbereitstellung beruht auf visuellen Reizen, die in der Sehperipherie angeordnet sind und keine symbolhaften Informationen, sondern binäre Warnsignale transportieren. Die peripheren Warnungen führen zu signifikant besseren Ergebnissen im Vergleich zu anderen getesteten Warnvarianten. Bei der Untersuchung in Form von Realfahrten wird zusätzlich der Einfluss durch die Bedienung eines Staplerterminals auf die Wahrnehmung der Warnung betrachtet. Zudem werden neben unimodalen visuellen Warnungen auch multimodale, also über unterschiedliche Sinnesorgane wahrgenommene Varianten getestet.
Die Wahrnehmung über das foveale Sehen führt zu einer zentralen Informationsbereitstellung mittels Einblendungen virtueller Informationen. Hier besteht eine große Schnittmenge mit der Augmented-Reality-Technologie. Die angezeigte Information vermittelt eine spezifische Aussage zur Assistenz beim Lasthandling. Es zeigt sich, dass mit dem gewählten Konzept einer Anzeige auf der Frontscheibe keine Optimierung hinsichtlich von Bearbeitungsdauern beim Lasthandling erzielt wird. Eine Verbesserung bei der Genauigkeit von Bedienvorgängen lässt sich nachweisen.
Die zweite Art der Informationsbereitstellung beruht auf visuellen Reizen, die in der Sehperipherie angeordnet sind und keine symbolhaften Informationen, sondern binäre Warnsignale transportieren. Die peripheren Warnungen führen zu signifikant besseren Ergebnissen im Vergleich zu anderen getesteten Warnvarianten. Bei der Untersuchung in Form von Realfahrten wird zusätzlich der Einfluss durch die Bedienung eines Staplerterminals auf die Wahrnehmung der Warnung betrachtet. Zudem werden neben unimodalen visuellen Warnungen auch multimodale, also über unterschiedliche Sinnesorgane wahrgenommene Varianten getestet.