Zerfall der Sowjetunion
von György DalosKlappentext
März 1991 – bei einem Referendum beantworten die Sowjetbürgerdie Frage, ob sie die UdSSR als Konföderation freier Republiken
behalten wollen, mit überzeugender Mehrheit mit „Ja“, was praktisch
einer Bejahung für Michail Gorbatschow (damals Staatspräsident
der UdSSR) gleichkommt. Gleichzeitig stimmt die Mehrheit
der russischen Wähler für einen neuen russischen Staat, dessen
Präsident Boris Jelzin sein sollte. Gorbatschow und Jelzin einigen
sich auf einen Bundesvertrag. Der ansonsten gescheiterte Putsch
der Konservativen vereitelt die geplante Zeremonie der Unterzeichnung.
Der Zerfall des ökonomisch bankrotten und durch nationale
Konflikte zerrütteten Vielvölkerstaats UdSSR wird damit unaufhaltsam
und im Dezember 1991 durch das Abkommen von Beloweschje
auch offiziell verkündet – die Folgen des Ereignisses sind bis heute
spürbar.