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von Anton Maria MoserValentin und Marian treffen sich in einem Wartezimmer. Sie kennen einander nicht, aber liebten dieselbe Person. Aus dieser Gemeinsamkeit entfaltet sich eine Beziehung, mit der sie sich Zeit lassen: „Sie sitzen in einem Café. Über dem Tresen steht Wer‘s eilig hat, wird hier nicht bedient.“ Ansetzen, stocken, neu ansetzen, abbrechen; Sprachnachrichten, Briefe, Überweisungen; Traumprotokolle, Wunschvorstellungen; Summen, Lachen, Kosen.
Behutsam bahnt sich der Roman einen Weg durch die Gespräche und das Schweigen von Marian und Valentin. Anton M. Moser zieht feine sprachliche Register, die sich im Verlauf der Erzählung zu einer facettenreichen Liebesbeziehung zusammensetzen und ineinander verweben.