Magnus Davidsohn von Esther Slevogt | "Wir beten Geschichte". Ein großer Berliner Kantor des 20. Jahrhunderts | ISBN 9783955650322

Magnus Davidsohn

"Wir beten Geschichte". Ein großer Berliner Kantor des 20. Jahrhunderts

von Esther Slevogt
Buchcover Magnus Davidsohn | Esther Slevogt | EAN 9783955650322 | ISBN 3-95565-032-4 | ISBN 978-3-95565-032-2

"Wer war also dieser Künstler, dessen hochentwickelte Sing- und Sprechkunst immer wieder gerühmt wurde? Die Autorin zeichnet anschaulich den Lebensweg von Magnus Davidsohn nach, der aus einer Familie von Künstlern und Kantoren im oberschlesischen Beuthen stammte und nach einem fundierten Studium an der Berliner Universität, der Hochschule für Musik und am Berliner Rabbinerseminar 1896 in Prag als 'Sarastro' in Mozarts Zauberflöte debütierte. (…) Nach drei Jahren auf der Bühne der Prager Oper entschied sich Davidsohn für seine wahre Berufung, für den Kantorenberuf, der ihn über Beuthen und Gleiwitz schließlich an die Synagoge in der Fasanenstraße bringen sollte.„ Kescher. Informationen über liberales Judentum Jg. 12/1 2014 zugleich erschienen in: Jüdische Allgemeine, 30. Dezember 2014, online
“Die biographische Skizze und vier Texte von Davidsohn zur Synagogalmusik zeigen dem Leser einen umfassend gebildeten und von großer Leidenschaft für seinen Beruf ergriffenen Berliner Kantor.„ Kalonymos. Beiträge zur deutsch-jüdischen Geschichte, Jg. 17,2 (2014)
“Esther Slevogt hat aus relativ wenigen öffentlichen Quellen in Berlin und London, v. a. aber aus privaten Dokumenten des amerikanischen Urenkels von Davidsohn das Leben und Wirken dieses bedeutenden jüdischen Kantors rekonstruieren können. Sein Schicksal ist unlösbar mir der nationalsozialistischen Zerstörung jüdischen Lebens in Deutschland verknüpft, sein Überleben und sein erneutes, wenigstens publizistisches Wirken in Deutschland nach 1945 ein Glücksfall." info-netz-musik, 10. Februar 2014, online

Magnus Davidsohn

"Wir beten Geschichte". Ein großer Berliner Kantor des 20. Jahrhunderts

von Esther Slevogt
Magnus Davidsohn (1877–1958) war einer der bedeutendsten Kantoren seiner Zeit. Seit ihrer Weihe im August 1912 bis zur Zerstörung dieses Gotteshauses am 9. November 1938 war er Oberkantor der Synagoge Fasanenstraße. Nach seiner Flucht gehörte er 1939 zu den Gründern der „New Liberal Congregation“ in London, der einzigen britischen Emigrantengemeinde. Aus ihr ging die heutige Belsize Square Synagoge hervor. Ein Leben lang hat sich Davidsohn auch mit der Erforschung liturgischer Musik befasst. Seine bedeutende Sammlung ihrer Zeugnisse aus vielen Jahrhunderten ging bei seiner Flucht verloren. Esther Slevogt skizziert Magnus Davidsohns Lebensgeschichte. In Originaltexten kann man dem universal gebildeten wie von inbrünstiger Leidenschaft für seinen Beruf ergriffenen Kantor auch selbst begegnen.