„Mir ist etwas ziemlich Verrücktes passiert. Vor einem halben Jahr habe ich mich verliebt – in ein Buch. Es erschien schon 1985 in New York. (...) Nun ist die deutschsprachige Ausgabe – auf 31 Tiere angewachsen – gerade rechtzeitig um Neuen Jüdischen Jahr 5776 auf dem Markt, ergänzt um ein geistreiches Nachwort des Historikers Michael Brenner, der den Bogen von den rituell erlaubten bzw. verbotenen Tieren über Anspielungen in der Namensgebung (Zvi, Arieh und Dov) bis hin zum Holocaust-Comic Mauschwitz von Art Spiegelmann zu spannen weiß.“
Illustrierte Neue Welt 3/2015
"Das 'Jüdische Bestiarium' bereitet großes Vergnügen, denn es bedient sich biblischer Geschichten und talmudischer Legenden. Es ist voller Phantasie, beseelter Kunst und versteckter Weisheit. Dabei fehlt es nicht an Humor, die Mark Podwals Fabeltiere auszeichnen. Sie sind zum Leben erweckte Geschöpfe die wohl einzigaritg sind und zugleich sind sie das Erbe jüdischer Moral. Die Fabelwesen sind weise und eigenwillig."
Portal Düsseldorfer Lesefreunde
Jüdisches Bestiarium
Fabelhafte Tiere von A wie Ameise bis Z wie Ziz
von Mark Podwal, aus dem Englischen übersetzt von Henriette Schroeder„Mark Podwals Fabeltiere sind die mit Leidenschaft verwirklichten Geschöpfe eines lebendigen Erbes jüdischer Moral. Vom Widder, dessen Horn erklingen wird, um die Ankunft des Messias zu verkünden, bis zur Ameise, die den mächtigen Salomon zur Demut zwingt; vom Storch, dessen scharfer Blick bis zur Erlösung vorausschauen kann, bis zur Mücke, die den Zerstörer Jerusalems zerstört; von dem bewundernswerten Vogel Strauß, dessen Ei kontemplative Hingabe lehrt, bis zu einem geläuterten Nebukadnezar, der um seiner Sünden willen Tiergestalt annimmt und Vegetarier wird – all diese köstlichen und doch überwältigenden Imaginationen tun viel mehr als lediglich verzaubern und begeistern. Jenseits des Staunens, ja selbst jenseits der Weisheit begleiten wir diese Fabelwesen bis hin zur Macht der Weissagung. Mark Podwals umwerfend genialer Strich vereint beißenden Witz mit fröhlicher Eigenwilligkeit, um eine Zoologie aus den jüdischen Überlieferungen neu zu kreieren.“ Cynthia Ozick