Verstärkung von Stahlbrücken mit Kategorie-2-Schäden von Ulrike Kuhlmann | ISBN 9783956062421

Verstärkung von Stahlbrücken mit Kategorie-2-Schäden

von Ulrike Kuhlmann und Michael Hubmann
Mitwirkende
Autor / AutorinUlrike Kuhlmann
Autor / AutorinMichael Hubmann
Buchcover Verstärkung von Stahlbrücken mit Kategorie-2-Schäden | Ulrike Kuhlmann | EAN 9783956062421 | ISBN 3-95606-242-6 | ISBN 978-3-95606-242-1

Verstärkung von Stahlbrücken mit Kategorie-2-Schäden

von Ulrike Kuhlmann und Michael Hubmann
Mitwirkende
Autor / AutorinUlrike Kuhlmann
Autor / AutorinMichael Hubmann
BASt B 127: Verstärkung von Stahlbrücken mit Kategorie-2-Schäden
U. Kuhlmann, M. Hubmann
148 S., 112 Abb., 2 Tab., ISBN 978-3-95606-242-1, 2016, EUR 21,50
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über Instandsetzung und Verstärkung von Stahlbrücken mit Schäden im Bereich von Anschlüssen im Längssystem orthotroper Stahlbrücken, im speziellen bei Längssteifen aus Y-Profilen. Basierend auf Literatur und Recherche, wurden im Projekt Ermüdungsrisse, die an existierenden Stahlbrücken mit Y-Profilen beobachtet wurden, zusammengestellt und kategorisiert. Eine Reihe der im Rahmen des Projektes ausgewerteten Erfahrungsberichte zeigte, dass rein schweißtechnische Instandsetzungen auf Dauer nicht erfolgreich waren. Deshalb wurden für die detaillierten Untersuchungen nur Maßnahmen mit mechanischen Verbindungsmitteln vorgesehen. Die an Y-Profilen entwickelten Instandsetzungs-und Verstärkungsmaßnahmen wurden in 20 Ermüdungsversuchen experimentell analysiert. Die originalen Prüfkörper wurden entsprechend den Fertigungsplänen bestehender Brücken hergestellt. Nach den Ermüdungsversuchen wurden die Prüfkörper repariert und unter den gleichen Randbedingungen erneut geschwungen.
Bei der ersten Versuchsreihe wurde eine Verstärkung mit Seitenwinkel und Lasche vorgesehen, bei denen die Winkel im geschlossenen Teil der Y-Profile mit Blindnieten befestigt waren. Die Blindnieten zeigten kein Versagen und erst bei deutlich höherer Schwing-zahl als im Originalzustand ging z. T. von der künstlichen Rissspitze ein neuer Riss aus. Bei der zweiten Versuchsreihe mit Stegverstärkung konnten nach der gleichen maximalen Schwingspielzahl, die im Originalzustand zu Rissen geführt hatte, keine Risse dokumentiert werden. In der 3. Versuchsreihe, die im Bereich des 1/2 I-Profils mit einer Zusatzlasche repariert worden war, ging nach Verstärkung mit Zusatzlasche bei geringerer Schwingzahl als im Originalzustand ein Riss vom künstlichen Ermüdungsriss bzw. vom Bohrloch der angeschraubten Lasche aus.
Bei der Auswertung wurden mit Hilfe eines numerischen Modells die Ermüdungsversuche validiert, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu bewerten. Insgesamt konnte das Vorhaben erfolgreich beendet werden.