Theorie der literarischen Selbstdarstellung von Julian Schröter | Begriff – Hermeneutik – Analyse | ISBN 9783957431158

Theorie der literarischen Selbstdarstellung

Begriff – Hermeneutik – Analyse

von Julian Schröter
Mitwirkende
Autor / AutorinJulian Schröter
Reihe herausgegeben vonGottfried Gabriel
Reihe herausgegeben vonRüdiger Zymner
Buchcover Theorie der literarischen Selbstdarstellung | Julian Schröter | EAN 9783957431158 | ISBN 3-95743-115-8 | ISBN 978-3-95743-115-8

Theorie der literarischen Selbstdarstellung

Begriff – Hermeneutik – Analyse

von Julian Schröter
Mitwirkende
Autor / AutorinJulian Schröter
Reihe herausgegeben vonGottfried Gabriel
Reihe herausgegeben vonRüdiger Zymner
Wie kann man erklären, dass ein Autor – wie der Schriftsteller Christian Kracht im Jahr 2012 – für einen seiner Romane eine merkwürdig rassistische Sprache verwendet, seine Begeisterung für die Symbole nationalistischer Parteien äußert, deshalb mit dem Vorwurf einer rechten Gesinnung konfrontiert wird, und dennoch von der literarischen Öffentlichkeit vom Vorwurf einer rechten Gesinnung freigesprochen wird? Die Antwort lautet: Es ist ein Fall von subtiler und provokativer Selbstdarstellung. Dass sich Autoren auch mit ihren literarischen Werken selbst inszenieren, ist ein Gemeinplatz. Wie Selbstdarstellung funktioniert, die als Medium der Selbstdarstellung auch fiktionale Texte einsetzt, konnte die Literaturwissenschaft dennoch weder beschreiben noch erklären. Das liegt insbesondere daran, dass mit dem Dogma vom ›Tod des Autors‹ der Autor – zumindest in der Theorie – kategorial aus der Textanalyse ausgeschlossen wurde. Das Buch stellt deshalb die längst überfällige Interpretationstheorie der Selbstdarstellung mit literarischen Werken zur Verfügung und demonstriert in einer Fallstudie zur Selbstdarstellung in Christian Krachts Romanen deren Leistungsfähigkeit.