Theater* in queerem Alltag und Aktivismus der 1970er und 1980er Jahre von Sigrid Grajek | ISBN 9783958083400

Theater* in queerem Alltag und Aktivismus der 1970er und 1980er Jahre

von Sigrid Grajek und weiteren, herausgegeben von Jenny Schrödl und Eike Wittrock
Mitwirkende
Autor / AutorinSigrid Grajek
Herausgegeben vonJenny Schrödl
Autor / AutorinJohJac Kamermans
Autor / AutorinRenate Klett
Autor / AutorinKata Krasznahorkai
Herausgegeben vonEike Wittrock
Autor / AutorinKirsten Maar
Autor / AutorinMarkues
Autor / AutorinPeter Rausch
Autor / AutorinJayrôme C. Robinet
Autor / AutorinKatharina Rost
Autor / AutorinDorna Safaian
Autor / AutorinLea-Sophie Schiel
Autor / AutorinJenny Schrödl
Autor / AutorinSimon Schultz
Autor / AutorinGabriele Stötzer
Autor / AutorinElke Traeger
Autor / AutorinEike Wittrock
Buchcover Theater* in queerem Alltag und Aktivismus der 1970er und 1980er Jahre | Sigrid Grajek | EAN 9783958083400 | ISBN 3-95808-340-4 | ISBN 978-3-95808-340-0
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Inhaltsverzeichnis 1

Theater* in queerem Alltag und Aktivismus der 1970er und 1980er Jahre

von Sigrid Grajek und weiteren, herausgegeben von Jenny Schrödl und Eike Wittrock
Mitwirkende
Autor / AutorinSigrid Grajek
Herausgegeben vonJenny Schrödl
Autor / AutorinJohJac Kamermans
Autor / AutorinRenate Klett
Autor / AutorinKata Krasznahorkai
Herausgegeben vonEike Wittrock
Autor / AutorinKirsten Maar
Autor / AutorinMarkues
Autor / AutorinPeter Rausch
Autor / AutorinJayrôme C. Robinet
Autor / AutorinKatharina Rost
Autor / AutorinDorna Safaian
Autor / AutorinLea-Sophie Schiel
Autor / AutorinJenny Schrödl
Autor / AutorinSimon Schultz
Autor / AutorinGabriele Stötzer
Autor / AutorinElke Traeger
Autor / AutorinEike Wittrock

Schwules Theater, Lesbentheater, weiblicher Punk, schiefe Kunst und Cabaret: Theater prägt die LGBTQI*-Kultur im Deutschland der 1970er und 1980er Jahre. Auf Frauenfesten und in der Tuntenkultur, in Protestperformances und Performancekunst, auf öffentlichen Toiletten und Hinterzimmer-Bühnen werden ganz unterschiedliche Formen der theatralen Darstellung eingesetzt, um Sexualitäten und Geschlechter jenseits der heteronormativen Matrix sichtbar und erfahrbar zu machen. Das Wirkungsspektrum reicht dabei von subversiver Parodie über politische Agitation bis zum Spiel mit der vollständigen Illusion.

Den Theaterbegriff versehen wir im Titel des Bandes mit dem Gender-Sternchen, um einerseits die Offenheit des Begriffs für unterschiedliche, teils widersprüchliche Vorstellungen von Theater zu unterstreichen und um andererseits die genuine Verbindung von Theater mit queerer Kultur und Theorie zu betonen.

Dieser Band möchte einen ersten Überblick über ein bisher wenig beschriebenes Feld geben. Die Beiträge dokumentieren die vielfältigen theatralen Auseinandersetzungen mit Sexualität und Geschlecht in den westdeutschen Emanzipationsbewegungen, die wesentlich zur Herausbildung der freien Theaterszene beitrugen und somit wichtige ästhetische und politische Referenzpunkte für zeitgenössische Theater-, Tanz- und Performancepraxis darstellen. Sie zeigen aber auch die Auseinandersetzungen mit Geschlecht und Sexualität im künstlerischen und gesellschaftlichen Underground der DDR. Und schließlich blicken sie auf Travestie- und Cabaret-Kultur, um die Bedeutung von Theater für trans*-Personen dieser Zeit zu verdeutlichen.

In wissenschaftlichen Beiträgen, Zeitzeug*innen-Interviews und durch den Abdruck bislang unveröffentlichten Quellenmaterials (u. a. zu Unterste Stufe und Hibaré) werden in diesem Band unterschiedliche Aspekte dieser Zeit schlaglichtartig beleuchtet und dabei queere Methoden und Perspektiven erprobt, die in der deutschsprachigen Theaterwissenschaft bisher ein Forschungsdesiderat bilden.

Mit Beiträgen von Sigrid Grajek, JohJac Kamermans, Renate Klett, Kata Krasznahorkai, Kirsten Maar, Markues, Peter Rausch, Jayrôme C. Robinet, Katharina Rost, Dorna Safaian, Lea-Sophie Schiel, Jenny Schrödl, Simon Schultz, Gabriele Stötzer, Elke Traeger und Eike Wittrock.