Einblendungen von Tobias Ebbrecht-Hartmann | Elemente einer jüdischen Filmgeschichte der Bundesrepublik | ISBN 9783958084131

Einblendungen

Elemente einer jüdischen Filmgeschichte der Bundesrepublik

von Tobias Ebbrecht-Hartmann und weiteren, herausgegeben von Johannes Praetorius-Rhein und Lea Wohl von Haselberg
Mitwirkende
Autor / AutorinTobias Ebbrecht-Hartmann
Autor / AutorinImme Klages
Autor / AutorinSimone Nowicki
Autor / AutorinJohannes Praetorius-Rhein
Autor / AutorinRaphael Rauch
Autor / AutorinNaomi Rolef
Autor / AutorinClaudia Sandberg
Autor / AutorinUlrike Schneider
Autor / AutorinLisa Schoß
Autor / AutorinJulia Schumacher
Autor / AutorinTirza Seene
Autor / AutorinLea Wohl von Haselberg
Herausgegeben vonJohannes Praetorius-Rhein
Herausgegeben vonLea Wohl von Haselberg
Buchcover Einblendungen | Tobias Ebbrecht-Hartmann | EAN 9783958084131 | ISBN 3-95808-413-3 | ISBN 978-3-95808-413-1
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Inhaltsverzeichnis 1

Einblendungen

Elemente einer jüdischen Filmgeschichte der Bundesrepublik

von Tobias Ebbrecht-Hartmann und weiteren, herausgegeben von Johannes Praetorius-Rhein und Lea Wohl von Haselberg
Mitwirkende
Autor / AutorinTobias Ebbrecht-Hartmann
Autor / AutorinImme Klages
Autor / AutorinSimone Nowicki
Autor / AutorinJohannes Praetorius-Rhein
Autor / AutorinRaphael Rauch
Autor / AutorinNaomi Rolef
Autor / AutorinClaudia Sandberg
Autor / AutorinUlrike Schneider
Autor / AutorinLisa Schoß
Autor / AutorinJulia Schumacher
Autor / AutorinTirza Seene
Autor / AutorinLea Wohl von Haselberg
Herausgegeben vonJohannes Praetorius-Rhein
Herausgegeben vonLea Wohl von Haselberg

Jüdische Filmgeschichte, davon geht dieser Band aus, steht quer zu Erzählungen des Nationalkinos. Sie lässt sich deshalb am besten von den Rändern der Filmgeschichte her schreiben. Im Rahmen des Forschungsnetzwerks „Deutsch-jüdische Filmgeschichte der BRD“ ist deshalb eine besondere Form kollaborativen Schreibens erkundet worden: Zu elementaren Stichworten werden kurze Texte unterschiedlicher Autor*innen versammelt, die ihren Fokus jeweils auf einzelne Anekdoten, Details und Irregularitäten legen, die zwar besonders auffällig oder beziehungsreich sind, die aber im wissenschaftlich und methodisch reflektierten Schreiben dennoch oft nur den Status von Fußnoten erlangen.

Dabei sind es durchaus methodische Überlegungen, die es geboten erscheinen lassen, eine deutsch-jüdische Filmgeschichte nach 1945 auf einer solchen Basis zu entwickeln: Die Jüdischkeit zahlreicher Filmschaffender in der Bundesrepublik kommt nämlich in der kanonischen Filmhistoriografie in der Regel nur durch vereinzelte Biografismen oder implizit verbleibende Zuschreibungen zur Geltung oder wird als lebensgeschichtliches Datum erwähnt. In jedem Fall gewinnt sie kein eigenes filmgeschichtliches Profil, sondern bleibt bruchstückhaft.

Die Kompilation solcher historiografischer Bruchstücke kann es jedoch ermöglichen, so die These, durch Serialität die darin enthaltenen Muster erkennbar zu machen und zugleich ein Mosaik unterschiedlicher Erfahrungen zu gewinnen. Darüber hinaus ermöglicht das kollaborative Schreiben, eine Vielzahl von Autor*innen, die mit ganz unterschiedlichen Perspektiven und mit spezifischen Expertisen zu einer Vielzahl von Archivbeständen, Nachlässen und Filmen arbeiten, zusammenzubringen und zueinander in Beziehung zu setzen.

Diese Serie wurde in der Zeitschrift Medaon bereits erprobt und erscheint nun in erweiterter Form auch als Buch.

Mit Beiträgen von Tobias Ebbrecht-Hartmann, Imme Klages, Simone Nowicki, Johannes Praetorius-Rhein, Raphael Rauch, Naomi Rolef, Claudia Sandberg, Ulrike Schneider, Lisa Schoß, Julia Schumacher, Tirza Seene und Lea Wohl von Haselberg.