Internationaler Expressionismus – gestern und heute von Julia Allerstorfer-Hertel | Expressionismus 17/2023 | ISBN 9783958084209

Internationaler Expressionismus – gestern und heute

Expressionismus 17/2023

von Julia Allerstorfer-Hertel und weiteren, herausgegeben von Kristin Eichhorn und Johannes S. Lorenzen
Mitwirkende
Herausgegeben vonKristin Eichhorn
Herausgegeben vonJohannes S. Lorenzen
Autor / AutorinJulia Allerstorfer-Hertel
Autor / AutorinNanne Buurman
Autor / AutorinSylvia Claus
Autor / AutorinUwe Czier
Autor / AutorinCarmen Gómez García
Autor / AutorinChristine Pappelau
Autor / AutorinSusanne Pocai
Autor / AutorinKatharina Wolf
Buchcover Internationaler Expressionismus – gestern und heute | Julia Allerstorfer-Hertel | EAN 9783958084209 | ISBN 3-95808-420-6 | ISBN 978-3-95808-420-9
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis - Internationaler Expressionismus - gestern und heute - 2023,17

Internationaler Expressionismus – gestern und heute

Expressionismus 17/2023

von Julia Allerstorfer-Hertel und weiteren, herausgegeben von Kristin Eichhorn und Johannes S. Lorenzen
Mitwirkende
Herausgegeben vonKristin Eichhorn
Herausgegeben vonJohannes S. Lorenzen
Autor / AutorinJulia Allerstorfer-Hertel
Autor / AutorinNanne Buurman
Autor / AutorinSylvia Claus
Autor / AutorinUwe Czier
Autor / AutorinCarmen Gómez García
Autor / AutorinChristine Pappelau
Autor / AutorinSusanne Pocai
Autor / AutorinKatharina Wolf

Der Expressionismus scheint als Bewegung uneingeschränkt mit Deutschland verbunden zu sein, sowohl im Hinblick auf Topoi der Bildenden Kunst als auch hinsichtlich ästhetischer Konventionen literarischer Werke. Auch in Bezug auf traditionelle und neue Medien werden zur Definition des ‚expressionistischen‘ Stils im Wesentlichen Werke deutscher Herkunft herangezogen. Ebenso sind die zentralen Künstler*innengruppen mit deutschen Städten verbunden. Dennoch ist der Expressionismus kaum außerhalb seines internationalen Netzes zu denken.

Dies gilt aufgrund der wechselseitigen Beeinflussung verschiedener internationaler avantgardistischer Bewegungen, die prinzipiell die Frage nach der nationalen Profilierung aufwirft. Darüber hinaus wurde der (deutsche) Expressionismus am Übergang zwischen den 1920er und 1930er Jahren selbst zu einer Art ‚Exportschlager‘ – vor allem auch dadurch, dass viele seiner Vertreter*innen infolge der Ächtung ihrer Kunst im Nationalsozialismus das Land verlassen mussten.

Das Heft wirft die Frage auf, inwiefern der Expressionismus eine zeitlich gebundene und auf eine bestimmte geografische Region bezogene Strömung oder Epoche ist. Dafür stellen die Beiträge einerseits exemplarische Orte des internationalen Expressionismus wie den Oberrhein als Grenzregion zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz vor. Weiterhin eruieren sie die Vielfalt der internationalen Verflechtungen, etwa in der österreichischen Primitivismusdebatte, in der deutschen und niederländischen Kunst und Literatur, im Russland- und Europabild von Boris Pil′njak, in der lateinamerikanischen Diskussion um das Manifest, in der Rezeption des deutschen Expressionismus und der US-amerikanischen abstrakten Kunst im Kontext der documenta sowie im literarischen Werk des Netzwerkers und Aussteigers Bruno Goetz.

Mit Beiträgen von Julia Allerstorfer-Hertel, Nanne Buurman, Sylvia Claus, Uwe Czier, Carmen Gómez García, Christine Pappelau, Susanne Pocai und Katharina Wolf.