Das homosexuelle Begehren von Guy Hocquenghem | ISBN 9783960542087

Das homosexuelle Begehren

von Guy Hocquenghem, herausgegeben von Lukas Betzler und Hauke Branding, aus dem Französischen übersetzt von Lukas Betzler und Hauke Branding
Mitwirkende
Autor / AutorinGuy Hocquenghem
Herausgegeben vonLukas Betzler
Herausgegeben vonHauke Branding
Nachwort vonLukas Betzler
Nachwort vonHauke Branding
Übersetzt vonLukas Betzler
Übersetzt vonHauke Branding
Buchcover Das homosexuelle Begehren | Guy Hocquenghem | EAN 9783960542087 | ISBN 3-96054-208-9 | ISBN 978-3-96054-208-7
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe

Das homosexuelle Begehren

von Guy Hocquenghem, herausgegeben von Lukas Betzler und Hauke Branding, aus dem Französischen übersetzt von Lukas Betzler und Hauke Branding
Mitwirkende
Autor / AutorinGuy Hocquenghem
Herausgegeben vonLukas Betzler
Herausgegeben vonHauke Branding
Nachwort vonLukas Betzler
Nachwort vonHauke Branding
Übersetzt vonLukas Betzler
Übersetzt vonHauke Branding
Das fulminante Erstlingswerk des Philosophen und LGBT-Aktivisten Guy Hocquenghem, ein Schlüssel- und Initialwerk der Queer Theory – endlich neu aufgelegt
Als er 1972 »Das homosexuelle Begehren« schrieb, war Guy Hocquenghem gerade 25 Jahre alt – eine schillernde Persönlichkeit, Philosoph, Trotzkist und Schwulenaktivist. Hocquenghem fordert ein neues Denken über Geschlecht, Begehren und Sexualität, jenseits binärer Schemata und des »ödipalen Dreiecks« der psychoanalytischen Theorie. Für ihn gibt es keine stabile (sexuelle) Identität, sondern nur ein universelles Begehren. Skeptisch gegen jede Behauptung von »Normalität« kritisiert Hocquenghem daher auch jene liberale Ideologie, die Homosexualität zwar toleriert, aber nur als von der Normalität klar abgetrenntes »Minderheiten-Phänomen«. Sein Buch ist eine radikale Kritik der gesellschaftlich fest verankerten Homophobie, zugleich aber auch ein Appell an die Bewegung, sich nicht vom liberalen Integrationsversprechen blenden zu lassen, das die Stillstellung des Begehrens in einer »homosexuellen Identität« einfordert. Stattdessen sieht er die Rolle der homosexuellen Emanzipationsbewegungen darin, mit ihrer eigenen Befreiung auch die der Sexualität aller zu erkämpfen. Für die soziologische Debatte in Frankreich ist Hocquenghems Werk wegweisend – so sind die Schriften Didier Eribons wie auch Michel Foucaults Hauptwerk »Histoire de la sexualité« stark von ihm geprägt. Diese Neuauflage schließt eine Lücke im deutschsprachigen Diskurs.