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Galerie der Namenlosen
Porträts von Unbekannten aus der Sammlung der Berliner Gemäldegalerie
herausgegeben von Hanns Zischler und Elke SchmitterGroße Portraits sprechen uns an, begleiten uns und werden zu einem lebendigen Teil unserer Erinnerungen. Wir bewundern Details – den schimmernden Glanz der Augen, den frischen Teint, die plastische Kraft eines Kostüms – und können uns an ihnen nicht sattsehen, doch quält uns die Neugierde, wenn wir den Namen der dargestellten Personen nicht kennen.
Es sind nicht wenige Portraits, die wir als namenlose verzeichnen müssen. 'Unknown sitter' heißt es lakonisch im Englischen. Aus diesem Grund haben wir Autoren gebeten, diese 'Namenlosen' mit einer Geschichte, einem Steckbrief auszustatten, ihnen einen literarischen Taufschein auszuhändigen.
15 Fiktionen sind auf diese Weise zusammengekommen, sie laden dazu ein, die bewunderten Portraits noch einmal zu betrachten.
'Hamburg, am 22. Oktober 2012
Liebe Elke:
Daß ich auf Mascha Keléko so einen günstigen Eindruck gemacht habe, lag, glaube ich, daran, daß sie so schön war, und derlei kam bei uns nicht oft zu Besuch. Das 'hollaendische' Haus war ein (ist ein; steht noch; Wellingsbütteler Landstraße 115; jederzeit zu bestaunen) zutiefst pupsiges Schlichtfertighaus, 'Typ ›Schwarzwald‹', man macht was mit.
Als Hanns bei der Verleihung des fast gleichnamigen Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreises im Hessischen Hof einmal das Wort ergriff, stupste ich den neben mir friedlich eingedämmerten amerikanischen Verleger Gary Fisketjon an und sagte: 'Das ist jetzt Hanns Zischler, ein kluger Schauspieler.' Gary fuhr hoch und brabbelte: 'THAT I’ve GOT to see!' (Bei der 'Lindenstraße' sind übrigens fast 80% des Ensembles nett und klug, ein weltweit einzigartiges Phänomen.)
Schönen Gruß an den klugen Hanns, und sei Du selbst nochmal mindestens doppelt so schön gegrüßt!!! – Dein Harry Rowohlt
P. S.: Zu meiner Entlastung die CD anbei. D. O. P. P. S.: 'Kein Brief ohne P. S.' (Flann O’Brien)'
Es sind nicht wenige Portraits, die wir als namenlose verzeichnen müssen. 'Unknown sitter' heißt es lakonisch im Englischen. Aus diesem Grund haben wir Autoren gebeten, diese 'Namenlosen' mit einer Geschichte, einem Steckbrief auszustatten, ihnen einen literarischen Taufschein auszuhändigen.
15 Fiktionen sind auf diese Weise zusammengekommen, sie laden dazu ein, die bewunderten Portraits noch einmal zu betrachten.
'Hamburg, am 22. Oktober 2012
Liebe Elke:
Daß ich auf Mascha Keléko so einen günstigen Eindruck gemacht habe, lag, glaube ich, daran, daß sie so schön war, und derlei kam bei uns nicht oft zu Besuch. Das 'hollaendische' Haus war ein (ist ein; steht noch; Wellingsbütteler Landstraße 115; jederzeit zu bestaunen) zutiefst pupsiges Schlichtfertighaus, 'Typ ›Schwarzwald‹', man macht was mit.
Als Hanns bei der Verleihung des fast gleichnamigen Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreises im Hessischen Hof einmal das Wort ergriff, stupste ich den neben mir friedlich eingedämmerten amerikanischen Verleger Gary Fisketjon an und sagte: 'Das ist jetzt Hanns Zischler, ein kluger Schauspieler.' Gary fuhr hoch und brabbelte: 'THAT I’ve GOT to see!' (Bei der 'Lindenstraße' sind übrigens fast 80% des Ensembles nett und klug, ein weltweit einzigartiges Phänomen.)
Schönen Gruß an den klugen Hanns, und sei Du selbst nochmal mindestens doppelt so schön gegrüßt!!! – Dein Harry Rowohlt
P. S.: Zu meiner Entlastung die CD anbei. D. O. P. P. S.: 'Kein Brief ohne P. S.' (Flann O’Brien)'