Sobald ich »ich« sage, ist mir nicht mehr zu trauen von Simone Schönett | ISBN 9783990650820

Sobald ich »ich« sage, ist mir nicht mehr zu trauen

von Simone Schönett
Buchcover Sobald ich »ich« sage, ist mir nicht mehr zu trauen | Simone Schönett | EAN 9783990650820 | ISBN 3-99065-082-3 | ISBN 978-3-99065-082-0
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Leseprobe
»Ausgezeichnet mit dem Kulturpreis der Stadt Villach, einem Staatsstipendium für Literatur, dem Lyrikpreis der Klagenfurter Stadtwerke und anderen Preisen, ist die Autorin eine souveräne Beobachterin zwischenmenschlicher Beziehungen und gesellschaftspolitischer Entwicklungen. Poetisch und mit einem eigenen Sound erzählt sie, die der Minderheit der Jenischen angehört, vom Leben der Unangepassten, der Gaukler, Künstler und fahrenden Händler.« – Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung
»Bitter-bös vergnüglich werden in den Geschichten zugleich die Tiefen menschlicher Abgründe entlarvt und mitunter zerplatzen Lebensläugen wie Seifenblasen. ... Eine erquickliche Lektüre, die nicht zuletzt aufgrund der differenziert feinfühligen und zugleich fulminanten Sprachkraft ein Genuss ist!« – Diane Branellec, Weiberdiwan
»Schönett ist keine zimperliche Erzählerin und will auch keine sein – genau das macht den Reiz ihrer kompromisslosen Prosa aus, die nicht mit Zwischentönen spart und den Finger genau dorthin legt, wo es weh tut. Bei aller Radikalität bleibt Schönett stets sprachlich virtuos und erlaubt sich ironische wie auch satirische Momente, die den Band zu einem vergnüglichen und in vielerlei Hinsicht anregenden Leseerlebnis machen.« – Veronika Hofeneder, Buchmagazin Literaturhaus Wien

Sobald ich »ich« sage, ist mir nicht mehr zu trauen

von Simone Schönett
Die jenische Schriftstellerin Jana denkt über ihren wenig erfolgreichen politischen Aktivismus nach und über die (Un-)Sichtbarkeit der Jenischen. Eine anstrengende Freundin taucht plötzlich und zu den unpassendsten Gelegenheiten auf – und unpassend ist es für Eva eigentlich immer. Die geltungssüchtige Mutter Thea, die den theatralischen Auftritt liebt, sabotiert gekonnt das weihnachtliche Familienfest. Alwine flüchtet vor ihrer missratenen Tochter, die mit Fußfessel ihr Haus okkupiert hat, und quartiert sich trotz der winterlichen Kälte im Wohnwagen am Fluss ein. Simone Schönett blickt in ihren zehn Erzählungen in die feinen Zwischenräume der menschlichen Abgründe. Souverän seziert sie festgefahrene Beziehungen, lässt lustvoll Kartenhäuser zusammenfallen und treibt ihre Figuren aus der Komfortzone.