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Vanapagan der Leibhaftige
Estnische Teufels-Märchen
von Milvi Martina Piir, illustriert von Ats Piir, Vorwort von Martin Weiss, aus dem Estnischen übersetzt von Martin WeissIn den Wäldern und Sümpfen Estlands wohnten die echten Teufel und die Halbteufel, ganz schwarz, mit zottigem oder glattem Fell, und gehörnt. Vanapagan der Leibhaftige war das Oberhaupt seiner grossen Verwandtschaft und der Herrscher über das Teufelsvolk. Jeden Tag riefen die Menchen „Teufel nochmal!” und „Teufel nochmal!”, und Vanapagan musste dann schnell zur Stelle sein, um zu sehen, was man denn von ihm wolle.
Vanapagans Hof lag mitten in einem dichten Wald und wurde Hölle genannt. Vanapagans Gattin, eine grosse und kräftige Hausmutter, wachte über den Haushalt in der Hölle und kümmerte sich um die grosse Kinderschar. Sonntags pflegten die Teufel mit den Dorfbewohnern in einem Gasthof zusammenzusitzen, Bier zu trinken und über die Neuigkeiten aus aller Welt zu plaudern. Wer es verstand, mit den Teufeln auszukommen, dem taten auch sie nichts Böses an.
Vanapagans Hof lag mitten in einem dichten Wald und wurde Hölle genannt. Vanapagans Gattin, eine grosse und kräftige Hausmutter, wachte über den Haushalt in der Hölle und kümmerte sich um die grosse Kinderschar. Sonntags pflegten die Teufel mit den Dorfbewohnern in einem Gasthof zusammenzusitzen, Bier zu trinken und über die Neuigkeiten aus aller Welt zu plaudern. Wer es verstand, mit den Teufeln auszukommen, dem taten auch sie nichts Böses an.